Diskriminierung: Kampagne von UN Women: Sexismus im Google-Feld
Kampagne von UN Women: Sexismus im Google-Feld
Haben Sie mal die Worte "Women should" ins Google-Suchfeld eingegeben? Eine Kampagne von UN Women zeigt, welche erschreckenden Vorschläge uns die Suchmaschine dazu macht und was das über die Gesellschaft aussagt.
Wir alle nutzen Google, die meisten täglich. Und jeder kennt die Suchvorschläge, die auftauchen, wenn man Worte in das Suchfeld eingibt. Eigentlich sollen sie uns nur helfen, schneller ans Ziel zu kommen. Aber sie sagen auch Einiges über unsere Gesellschaft aus. Gibt man in das Suchfeld etwa die Worte "Women shouldn't" ein, macht uns Google sehr erstaunliche Vorschläge: "Women shouldn't have rights" - Frauen sollten keine Rechte haben. Oder: "Women shouldn't vote" - Frauen sollten nicht wählen. Ist Google also sexistisch? Nein, viel schlimmer. Es zeigt uns eine Meinung, die sehr viele Menschen weltweit teilen. Denn die Auto-Vervollständigung von Google ist kein Zufall, sondern basiert auf den Eingaben der meisten User. "Die Begriffe werden automatisch erstellt und basieren auf einer Vielzahl von Faktoren, unter anderem der Beliebtheit bestimmter Suchbegriffe im Internet", erklärt ein Sprecher von Google Deutschland. Dass so viele Menschen Begriffe wie "Women shouldn't have rights" suchen, zeigt die weitreichende Diskriminierung in unserer Gesellschaft - darauf macht die UN-Organisation "UN Women" mit ihrer neuen Kampagne aufmerksam.