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Beim "Women’s March“ protestieren Frauen aus aller Welt gegen Trump

Zum Amtsantritt von Donald Trump sind riesige Demos geplant - als "Women's March" für Frauenrechte und Demokratie.

Was ist der „Women’s March on Washington“?

Am 21. Januar 2017, einen Tag nach der Amtseinführung von Donald Trump, werden Hunderttausende Frauen nach Washington, D.C. marschieren - beim „Women’s March on Washington.“ “Wir wollen am ersten Tag eine unerschrockene Botschaft an die neue Administration und an die Welt senden, dass Frauenrechte Menschenrechte sind", so die Organisatorinnen auf Facebook. Tamika Mallory, eine der Hauptorganisatorinnen der Demo: „Wir werden nicht schweigen und nicht zulassen, dass irgendjemand die Gesetze zurücknimmt, für die wir gekämpft haben.”

Auch Julianne Moore und Bianca Jagger laufen mit

Bald 200.000 Menschen haben bereits per Facebook zugesagt, über 250.000 sind „interessiert“. So könnte es die größte Demo anlässlich des Amtsantritts eines US-Präsidenten werden. Mehr als 1000 Busse seien gechartert worden, um die Teilnehmer in die Hauptstadt zu bringen. Auch Stars wie Julianne Moore, Amy Schumer und Bianca Jagger haben angekündigt, dabei zu sein.

Eine Oma aus Hawaii brachte den Stein ins Rollen

Die pensionierte Anwältin und Großmutter Teresa Shook hatte sich eigentlich nie als Feministin oder Aktivistin gesehen. Doch als klar wurde, dass nicht Hillary Clinton, sondern Donald Trump die Präsidentschaftswahl zu seinen Gunsten entscheidet, fragte sich die Hawaiianerin: Was, wenn zu Trumps Amtseinführung Massen von Frauen nach Washington marschieren? Für ihr schnell eingerichtetes Facebook-Event hatten sich schon am ersten Morgen 10.000 Menschen angemeldet. Inzwischen haben sich auch allerlei linke Organisationen angeschlossen, die sich gegen die Diskriminierung von Minderheiten einsetzen.

"Wir geben keine Ruhe, bis wir gleiche Teilhabe haben"

Die Demo richtet sich nicht explizit gegen Trump, dessen sexistische und frauenfeindliche Haltung viele Frauen entsetzt. Die vornehmliche Idee ist, dass Menschen aus aller Welt Demokratie, Vielfalt und Gleichberechtigung feiern. Auf der Facebook-Seite heißt es: “Wir geben keine Ruhe, bis Frauen gleiche Teilhabe und gleiche Rechte auf allen Führungsebenen der Gesellschaft haben. Wir arbeiten friedlich, wobei uns klar ist, dass es ohne Gerechtigkeit und Gleichberechtigung für alle keinen echten Frieden geben kann.“

Wo wird noch demonstriert?

Rund um den Globus werden „Schwestermärsche“ organisiert - in Großbritannien, Frankreich, Schweden, Japan, Israel und vielen anderen Ländern. Alle Städte und Infos unter www.womensmarch.com/sisters

sar

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