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Änderung ab Juli Das bedeutet das Ende der Maestro-Funktion für die In- und Auslandsnutzung

Maestro Card zwischen Geld
© Stockfotos-MG / Adobe Stock
Funktionieren internationale Zahlungen mit dem Ende der Maestro-Funktion? Worauf Menschen in Zukunft im In- und Ausland achten müssen – und ab wann das überhaupt relevant wird.

Mastercard schafft die Maestro-Funktion für Girokarten ab. Die gute Nachricht: Verbraucher:innen müssen sich um nichts kümmern, heißt es. Denn bereits ausgestellte Karten sollen bis zum Laufzeitende ihre Gültigkeit behalten und "sowohl im In- als auch im Ausland zum Bezahlen eingesetzt werden" können, so das Unternehmen. Ab 2023 sollen Karten dann mit dem internationalen Debit-System von Mastercard ausgestattet werden, bei den konkurrierenden Visa-Karten wird das Vpay-System genutzt. Die Debitkarte vereint die Vorteile von Girokarte und Kreditkarte, so Stiftung Warentest: Zahlung im Ausland, eine direkte Abbuchung und Online-Zahlungen sind möglich. 

Wie sich die Änderung auf Reisen auswirken könnte

Die Maestro-Funktion macht eine Bankkarte auslandsfähig. Dank ihr konnten Kund:innen in anderen Ländern weltweit Geld abheben oder in Geschäften bezahlen. Bisher galt Maestro gegenüber Visa oftmals als Favorit. Denn Vpay sei vorwiegend auf das europäische Ausland ausgelegt und nicht weltweit nutzbar, so die "Verbraucherzentrale". Die Girokarte mit Maestro-Funktion sei offiziell bis Laufzeitende gültig, einige Banken könnten sich aber schon früher für ein anderes Zahlsystem entscheiden – bis wann genau eine Maestro-Karte nicht mehr verwendet werden kann, muss die jeweilige Bank mitteilen. Andere wiederum würden die Fristen vermutlich nicht einhalten. So erklärt Tanja Beller vom Bundesverband Deutscher Banken gegenüber "Tagesschau", dass vermutlich nicht alle Banken bis zum 1. Juli mitziehen werden.

Mastercard will sich online besser aufstellen

Eine Karte, die nicht für Zahlungen im Onlinehandel eingesetzt werden kann, sei "nicht mehr zeitgemäß", so Mastercard. Mit der Debitkarte werde das künftig möglich sein, ebenso wie Interaktionen im Ausland. Allerdings könne es zu Problemen im Inland kommen, so die "Tagesschau". Denn manche Einzelhändler innerhalb Deutschlands lehnen die neuen Debitkarten ohne Girofunktion von Visa und Mastercard ab. Das sei der Fall, wenn vor Ort keine Kreditkarten von Visa- oder Mastercard akzeptiert würden. Ein Grund seien laut Inhaber:innen höhere Kosten als bei der Girocard.

Generell gelte auch nach der Umstellung folgende Faustregel, so Tanja Beller gegenüber der "Tagesschau": "Wenn ich das Logo auf meiner Karte im Ausland an einem Geldautomaten oder an einer elektronischen Kasse finde, dann kann ich die dort einsetzten."

Verwendete Quellen: Tagesschau, Verbraucherzentrale, Mastercard, Stiftung Warentest

lkl Brigitte

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