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Corona-Impfung Die Bundesland-Übersicht: Termine jetzt online buchen

Corona aktuell: Frau wird geimpft
© Studio Peace / Shutterstock
Die ersten Corona-Impfungen wurden verteilt. Aber wie erfahre ich überhaupt, wann und wo ich geimpft werde? Wir geben den Bundesland-Überblick.

Die Corona-Schutzimpfungen sind in Deutschland bereits im Gange: Impfzentren und mobile Impfteams sind einsatzbereit. Doch der Ablauf der Terminvergabe stellt für viele Menschen noch ein Rätsel dar.

Besonders ältere Menschen, die zur priorisierten Risikogruppe gehören, warten darauf, von den Ländern benachrichtigt zu werden. Einige Bundesländer kontaktieren berechtigte Personen bezüglich des Impftermins – allerdings nicht alle. Nun wurde für Hamburg, Hessen, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt die Homepage www.impfterminservice.de eingerichtet, auf der man online einen Termin buchen kann. 

Am Samstag, 26.12.2020 wurde in Deutschland die erste Impfung gegen das Coronavirus vermeldet: Eine 101-jährige Frau aus einem Pflegeheim in Sachsen-Anhalt erhielt die erste Dosis. Einen Tag später haben die Impfungen bundesweit begonnen. 

Wer wann gegen das Coronavirus geimpft werden kann, wurde in einem Impfplan festgelegt. Zunächst sind Risikogruppen und deren Kontaktpersonen im medizinischen Bereich an der Reihe. Doch auch wenn man sich einer der Impfkategorien wiedergefunden hat, fragen sich viele Menschen aktuell: Ja, und wie komme ich an die Impfung?

Wer wann wie über die Corona-Impfung informiert wird oder einen Impf-Termin erhält, ist in jedem Bundesland unterschiedlich geregelt. Eine einheitliche Strategie gibt es derzeit nicht – allerdings haben sich viele Bundesländer schon zu ihren Plänen geäußert. Das ZDF und RTL geben den Überblick (Stand 28.12.2020).

Corona-Impfungen in den Bundesländern

Baden-Württemberg

Aktuell sollen Impfteams in Pflegeheimen unterwegs sein, ansonsten wird in den Impfzentren geimpft. Für einen freiwilligen Termin soll man sich unter der Arzthotline 116117 oder online unter www.116117.de anmelden. Mit der Zeit soll der Impfstoff dann aber auch beim Hausarzt verabreicht werden können.

Bayern

Bayern will die erste priorisierte Gruppe von Menschen über 80 Jahren zum Jahreswechsel postalisch über Impfmöglichkeiten informieren, berichtet das ZDF. Aktuell sollen auch dort zunächst Impfteams in Pflegeheimen und Krankenhäusern aktiv sein. Zudem soll man sich langfristig über die Postleitzahlsuche bei seinem jeweiligen Impfzentrum für einen Termin melden können. Eine Online-Anmeldung soll folgen

Berlin

Auch in Berlin impfen zunächst mobile Teams in Pflegeheimen, Mitarbeiter*innen sollen in Impfzentrem geimpft werden. Menschen über 80, die nicht in Pflegeheimen wohnen, sollen ebenfalls Post mit einem Code bekommen, mit dem sie sich einen Termin in einem Zentrum machen können.

Brandenburg

In Heimen und Krankenhäusern wird direkt geimpft, zusätzlich soll die Kassenärztliche Vereinigung laut ZDF ab dem 4. Januar unter der 116117 eine Hotline zur Terminvergabe zunächst für Menschen über 80 freischalten.

Bremen

Nach dem Einsatz mobiler Impfteams in Pflegeheimen und medizinischen Einrichtungen startet auch hier ein Impfzentrum. Wer an der Reihe ist, soll per Post über einen Termin zum Impfen informiert werden.

Hamburg

Auch in Hamburg impfen zunächst mobile Teams. Danach sollen Menschen, die nicht in Pflegeheimen wohnen, über www.116117.de einen Termin im Impfzentrum machen können. Der Termin erfolgt nach Priorisierung und soll sowohl online als auch telefonisch gemacht werden können, die Strukturen befinden sich jedoch laut Hamburg.de noch im Aufbau.

Hessen

In Hessen sind Impfteams in Krankenhäusern und Pflegeheimen im Einsatz. Je nach Impfstoffkapazität sollen die Impfzentren danach etwa Mitte bis Ende Januar starten – dann können sich priorisierte Personen über eine Hotline oder ein Anmeldetool einen Impftermin holen. 

Mecklenburg-Vorpommern

Neben Impfteams und -zentren sollen in Mecklenburg-Vorpommern mit der Zeit auch Kliniken und Hausärzte für die Impfung sorgen. Je nach Risikogruppe sollen die priorisierten Personen der Reihe nach schriftlich über die Terminvergabe informiert werden. Daraufhin soll man sich später auch über telefonisch oder online für die Impfung in einem der Zentren anmelden können.

Niedersachsen

Aktuell werden in Niedersachsen zunächst die Bewohner*innen in stark betroffenen Pflegeeinrichtungen geimpft. Danach sollen Impfzentren öffnen und Menschen der ersten priorisierten Gruppe informiert werden. Wie, ist noch unklar – der Termin soll daraufhin über eine Hotline oder Online-Plattform gemacht werden.

Nordrhein-Westfalen

Nach mobilen Impfteams in Pflegeheimen und Klinken sollen über 80-Jährige, die nicht in einem Heim wohnen, schriftlich über die Impftermine informiert werden. Wann daraufhin die Impfzentren starten, ist noch unklar und wird je nach Impfstoffversorgung entschieden. Laut RTL soll die Vergabe der Termine dann jedoch auch über die 116117 und online über eine App und Internetseite möglich sein.

Rheinland-Pfalz

Zunächst wird in Pflegeeinrichtungen in Gebieten mit hoher Corona-Dichte geimpft. Danach sind weitere Altenheime, medizinisches Personal und über 80-Jährige dran – wie diese informiert werden, ist noch unklar. Für die Terminvergabe in Impfzentren soll laut RTL ein Callcenter beauftragt worden sein, die Telefonnummer wird je nach Impfstoffkapazität im Laufe des Januars veröffentlicht.

Saarland

Im Saarland sollen bereits nach dem Einsatz mobiler Impfteams die ersten Impfzentren geöffnet haben. Dort sind zunächst Menschen über 80 an der Reihe, die nicht in Pflegeheimen wohnen. Die ersten Termine sollen laut ZDF bereits alle vergeben sein, weitere werden nach Kapazität online über eine Website und unter der Hotline 0681 5014422 freigeschaltet werden.

Sachsen

In Sachsen sind bereits mobile Impfteams im Einsatz, als nächstes soll eine telefonische oder Online-Anmeldung für einen Termin in einem Impfzentrum freigeschaltet werden. Die Vergabe richtet sich dann nach der entsprechenden Impf-Priorisierung. 

Sachsen-Anhalt

Mobile Impfteams sind in Pflegeheimen und Kliniken im Einsatz. Mitte Januar sollen die Impfungen in den Zentren starten, die Terminvergabe ist laut Website derzeit noch nicht möglich, wie die Termine genau gemacht werden, ist unklar. Man kann sich jedoch bereits die Einwilligungserklärung und den Aufklärungsbogen zur Impfung anschauen und herunterladen.

Schleswig-Holstein

Neben dem Einsatz mobiler Impfteams sollen ab dem 04. Januar die Impfzentren in Schleswig-Holstein öffnen. Termine sollen dann telefonisch über die 116117 oder die Website gemacht werden können. Nach einem halben Jahr soll dann in Hausarztpraxen geimpft werden.

Thüringen

Thüringen hat bereits eine Website zur Impfaufklärung und Terminvergabe online gestellt. Letztere soll ab dem 30. Dezember telefonisch (03643 4950490), ab dem 4. Januar auch online möglich sein. Der Terminzeitpunkt richtet sich nach Priorisierung der Impfgruppen.

Für alle Bundesländer gilt: Zunächst werden die Menschen geimpft, die ein besonders hohes Risiko für einen schweren Verlauf von Covid-19 haben. Die Impfpriorisierung kannst du beim Bundesministerium für Gesundheit nachlesen. Bis dahin gilt: Geduld haben. Denn es wird noch eine Weile dauern, bis genügend Impfstoff für alle Menschen verfügbar sein wird. Umso wichtiger ist es, dass wir uns weiterhin an die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie halten – schließlich ist ein Ende in Sicht.

verwendete Quellen: ZDF heute, Tagesschau, RTL, Bundesministerium für Gesundheit, Online-Auftritte der Bundesländer, Deutschlandfunk

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