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Corona aktuell 11 neue EU-Risikogebiete: Was Urlauber jetzt wissen müssen

Corona aktuell: Risikogebiete, Maske auf Koffer
© Maridav / Shutterstock
Die Bundesregierung hat elf weitere Regionen der EU zu Risikogebieten für das Coronavirus erklärt. Was bedeutet die Reisewarnung für den Herbsturlaub?

Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei – viel mehr steigen die Infektionszahlen aktuell gleich in mehreren Ländern wieder. Nun hat die Bundesregierung reagiert und elf weitere Regionen innerhalb der EU zum Risikogebiet erklärt.

Damit sind mehr als die Hälfte der EU-Länder mittlerweile betroffen. Auch in direkten Nachbarländern von Deutschland, wie Tschechien, den Niederlanden und Dänemark wurden regionsweise hohe Infektionszahlen gemeldet. Folgende Länder und Regionen Europas wurden vom Robert-Koch-Institut nun neu als Risikogebiet eingestuft:

11 neue Risikogebiete in Europa

  • Dänemark: die Region Hovedstaden gilt als Risikogebiet.
  • Frankreich: es gelten nun auch die Regionen Bretagne, Centre-Val de Loire und Normandie als Risikogebiete.
  • Irland: die Region Dublin gilt als Risikogebiet.
  • Kroatien: es gilt nun auch die Gespanschaft Lika-Senj als Risikogebiete.
  • Niederlande: es gilt nun auch die Provinz Utrecht als Risikogebiet.
  • Österreich: es gilt nun auch das Bundesland Vorarlberg als Risikogebiet.
  • Portugal: die Region (Großraum) Lissabon gilt als Risikogebiet.
  • Rumänien: der Kreis Covasna gilt als weiteres Risikogebiet.
  • Slowenien: die Region Primorsko-notranjska (Küstenland-Innerkrain) gilt als Risikogebiet
  • Tschechien: das gesamte Land mit Ausnahme der Regionen Aussiger Region (Ústecký) und der Mährisch-Schlesischen Region (Moravskloslezský) gilt als Risikogebiet.
  • Ungarn: es gilt nun auch Region Györ-Moson-Sopron als Risikogebiet. (Quelle: RKI, Stand 24.9.2020, 14.00h)

Zu beachten ist bei der Liste, dass in vielen Fällen nicht das ganze Land, sondern lediglich bestimmte Regionen als Risikogebiet deklariert sind, in denen es zu Corona-Ausbrüchen kam. In der Regel kann der Rest des Landes demnach weiterhin unbesorgt besucht werden. Eine aktuelle Übersicht über die Risikoländer weltweit ist ebenfalls beim Robert-Koch-Institut zu finden.

Unterschied Risikogebiet und Reisewarnung

Für die Einstufung als Risikogebiet wird geprüft, wo innerhalb der letzten sieben Tage mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gezählt wurden. In diesen Gebieten herrscht demnach ein erhöhtes Risiko, sich mit dem Coronavirus zu infizieren. Wer aus einem Risikogebiet kommt, ist derzeit dazu verpflichtet, nach der Rückkehr einen Coronatest zu machen und sich bis zu einem negativen Ergebnis in häusliche Quarantäne zu begeben.

Für die Risikogebiete gilt aber nicht zwangsläufig auch eine Reisewarnung. Letztere wird vom Auswärtigen Amt festgesetzt. Auch dann ist es nicht verboten, in das Land einzureisen – es wird jedoch explizit davon abgeraten. Bei einer offiziellen Reisewarnungen können Buchungen zudem kostenlos storniert werden, bei einer Erklärung zum Risikogebiet noch nicht.

Kann ich noch in einem Risikogebiet Urlaub machen?

Hinsichtlich der bevorstehenden Herbstferien bangen nun viele Menschen um ihren Urlaub. Prinzipiell gilt: Ein Land kann weiterhin bereist werden, auch wenn es als Risikogebiet eingestuft wurde. Zudem sind in vielen Fällen wie erwähnt lediglich einzelne Gebiete betroffen, die bestenfalls gemieden werden können.

Ein Urlaub im Risikogebiet muss also nicht ins Wasser fallen – allerdings sollten sich Reisende bewusst sein, dass sie nach Heimkehr mit bestimmten Konsequenzen, wie einer Testpflicht oder Quarantäne, auseinandersetzen müssen.

Aktuell verändert sich die Corona-Lage in rasantem Tempo. Deswegen sollte man sich vor jeder Reise noch einmal beim Robert-Koch-Institut und dem Auswärtigen Amt zum Infektionsgeschehen und entsprechenden Warnungen informieren. Ansonsten gilt, zu Hause so wie im Urlaub: Hygiene- und Abstandsregeln beachten und nach wie vor vorsichtig bleiben.

verwendete Quellen:RKI, ZDF, Tagesschau, Auswärtiges Amt

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