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Corona aktuell Was Menschen nach der Pandemie anders machen wollen

Corona aktuell: Frau mit Maske
© Halfpoint / Shutterstock
Wird nach der Corona-Krise alles wie früher? Die Ergebnisse einer Studie legen nahe: Menschen wollen nach der Pandemie einiges anders machen.

Die Corona-Pandemie hat unser aller Leben vollständig verändert. Vor zwei Jahren hätte wohl kaum jemand erwartet, dass Maske und Hygienespray einmal zu Alltagsbegleitern und Umarmungen seltene Besonderheiten werden. Nun begleitet das Coronavirus die Menschen aber bereits eine ganze Weile und hinterlässt langsam aber sicher Spuren in deren Verhaltensweisen. 

Wie sieht ein Leben nach der Pandemie wohl aus? Wird tatsächlich alles wieder wie früher? Wollen wir das überhaupt? Diesen Fragen sind nun Forscher*innen des Instituts Kantar Emnid auf den Grund gegangen. In einer repräsentativen Umfrage wurden 1008 Menschen zu ihren Gewohnheiten in der Corona-Krise interviewt – und welche sie gewollt beizubehalten sind. Die Ergebnisse wurden evangelischen Magazin "chrismon" veröffentlicht und nun von der Tagesschau zusammengefasst.

Mehrheit will nach Corona auf Händedruck verzichten

Und siehe da: Schon jetzt ist davon auszugehen, dass die Pandemie unser Leben auch nach deren Ende weitreichend verändern wird.

  • 79 Prozent der Befragten gaben an, auch nach der Corona-Krise weiterhin viel spazieren gehen zu wollen.
  • 62 Prozent wollen auf das Händeschütteln langfristig verzichten – und sich stattdessen lieber ohne Händedruck freundlich grüßen.
  • 35 Prozent planen, auch weiterhin in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.
  • 31 Prozent scheinen ihre Kochkünste derweil soweit professionalisiert zu haben, dass sie angaben, nach der Pandemie weniger in Restaurants und häufiger selbst kochen wollen.
  • 23 Prozent wollen auch nach Ende der Corona-Krise häufiger im Home-Office arbeiten.

Nun gut, es sieht also so aus, als wenn wir uns von ein paar Gewohnheiten endgültig verabschieden dürften – der Händedruck zum Beispiel. Frauen waren in der Umfrage übrigens sogar zu 70 Prozent dafür, auch zukünftig von dieser Begrüßung abzusehen. Auch das Tragen von Mund-Nasen-Schutz kann im Alltag selbst ohne Pandemie Sinn ergeben, schließlich gibt es noch mehr Bakterien und Viren abseits von Corona. 

Was uns allerdings überrascht, ist das Essen zu Hause. Denn wir können unsere Kochkünste – gelinde gesagt – langsam nicht mehr sehen. Aber ob tatsächlich nach Corona alles anders wird, bleibt ohnehin abzuwarten. Schließlich ist und bleibt der Mensch ein Gewohnheitstier und wird sich im das Leben post Pandemie sicherlich schnell wieder zurechtfinden.

mjd

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