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660 in Quarantäne Schule muss nach Corona-Ausbruch schließen

Corona aktuell: Schule muss schließen
© David Tadevosian / Shutterstock
In immer mehr Schulen werden Corona-Ausbrüche gemeldet. In Schwerin wurden nun eine Schule ganz geschlossen – es befinden sich 660 Schüler*innen und Lehrer*innen in Quarantäne.

Die Corona-Pandemie geht in die zweite Runde, am Montag ist der sogenannte "Lockdown Light" der Bundesregierung in Kraft getreten. Einigermaßen verschont von den Maßnahmen bleiben diesmal Schulen und Kitas. Das spiegelt sich nun jedoch in steigenden Infektionszahlen an ebensolchen Institutionen wieder.

Deutschlandweit werden aktuell zahlreiche Corona-Ausbrüche an Schulen und Kindertagesstätten gemeldet. Das Problem: Einzelne Infektionsfälle ziehen meist Konsequenzen für ganze Klassen mit sich, deren Schüler*innen miteinander in Kontakt standen. Wie schnell sich das Coronavirus wieder ausbreiten kann und welche Folgen daraus entstehen, zeigt ein aktuelles Beispiel aus Schwerin. Dort wurde nun eine Gesamtschule komplett geschlossen.

660 Schüler*innen und Lehrkräfte einer Schweriner Schule in Corona-Quarantäne

Wie die Stadt Schwerin mitteilte und unter anderem der "Nordkurier" berichtete, befänden sich derzeit 600 Schüler*innen einer Schule und 60 Lehrkräfte in Quarantäne. Zuvor konnten am Samstag zehn der Neuinfektionen mit der betroffenen Gesamtschule in Verbindung gebracht werden. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, gab die Stadt bekannt, die Schule für insgesamt 14 Tage zu schließen. Denn eine Rückverfolgung der Infektionskette sei schon jetzt kaum mehr möglich, so Oberbürgermeister Rico Badenschier gegenüber Nordkurier.

In den nächsten Wochen soll der Unterricht an der betroffenen Schule in Schwerin nun online stattfinden. Der Ausbruch ist jedoch bei Weitem kein Einzelfall: Auch in Hamburg wurde kürzlich eine Grundschule fast gänzlich geschlossen, in der Stadt sollen laut NDR derzeit insgesamt 44 Schulklassen aufgrund von akuter Corona-Gefahr zu Hause bleiben müssen. Es bleibt abzuwarten, ob weitere Schul- und Kitaschließungen folgen.

Die rasante Ausbreitung des Coronavirus macht es aktuell schwierig, die Infektionsketten zu unterbrechen. Die Gesundheitsämter sind überfordert, weshalb sich die Nachvollziehung sämtlicher Kontaktpersonen als schwierig erweist. Aus diesem Grund hat Bundeskanzlerin Angela Merkel am Montag erneut darauf hingewiesen, dass die Kontakte jedes Einzelnen aktuell auf ein Minimum reduziert werden sollten.

Verwendete Quellen: NDR, Nordkurier

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