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Corona-Ausbruch Fast alle Mitfahrer nach Busfahrt mit Corona infiziert

Corona aktuell: Frau mit Mundschutz im Bus
© Aleksey Boyko / Shutterstock
In Dortmund wurde ein Corona-Ausbruch gemeldet: Nach einer Reise mit einem Bus sollen sich fast alle Mitfahrer mit dem Coronavirus infiziert haben.

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bleibt in Deutschland auf hohem Niveau: Am Mittwoch meldete das Robert-Koch-Institut bundesweit mehr als 17.000 neue Fälle. Das Problem: Mittlerweile werden täglich neue Corona-Ausbrüche festgestellt, deren Ursachen nur noch schwer nachvollziehbar sind.

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Corona-Ausbruch nach Busreise

Auch im aktuellen Fall aus Dortmund ist nicht klar, wer sich wann zuerst angesteckt hat. Sicher ist jedoch: 31 von 36 Teilnehmern einer Busreise haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Das berichteten unter anderem die "Ruhr Nachrichten".

Die Reise führte von Dortmund nach Bayern und wurde vom katholischen Pastoralverbund durchgeführt. Die hauptsächlich älteren Teilnehmer*innen saßen alle zusammen im Bus – und kamen fast vollständig erkrankt wieder. 31 der Urlauber wurden nach Ankunft in Dortmund positiv auf das Coronavirus getestet, darunter auch der leitende Pfarrer. 

Betroffene im Krankenhaus

Für eine Frau endete die Busreise mit besonders schweren Konsequenzen: Die Dame soll noch im Krankenhaus liegen. Obwohl es sich um eine Reisegruppe mit hohem Altersdurchschnitt handelte, gibt es jedoch auch positive Nachrichten: Die meisten Infizierten sollen die Corona-Erkrankung mittlerweile gut überstanden haben.

Wie hoch das Risiko der Ansteckung in Bussen ist, ist unklar. Aktuell bestünde laut Robert-Koch-Institut kein erhöhtes Infektionsrisiko durch Fahrten mit Bus und Bahn. Diese Annahme beruht jedoch vor allem auf der Einhaltung der Schutz-Maßnahmen. Stand September soll es laut RKI zu 13 Infektionen in Bussen gekommen sein, mit einer Bahnfahrt wurde noch kein Fall in Verbindung gebracht. Allerdings können mittlerweile nicht mehr alle gemeldeten Corona-Fälle eindeutig einer Infektionsquelle zugeordnet werden.

Verwendete Quellen: Robert-Koch-Institut, Pharmazeutische Zeitung, NDR, Ruhr Nachrichten

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