Anzeige

Corona aktuell Mindestens 76 Nonnen mit dem Coronavirus infiziert

Corona aktuell: Nonne mit Maske auf dem Schoß in der Kirche
© Radoslaw Czajkowski / Shutterstock
In einem Kloster in Thuine im Emsland wurde ein Corona-Ausbruch gemeldet. Dort sollen sich mindestens 76 Schwestern mit dem Coronavirus infiziert haben – viele Testergebnisse stehen noch aus.

Das Coronavirus breitet sich weiterhin in Deutschland – und weltweit – aus. Insbesondere in größeren Einrichtungen wie Schulen und Pflegeheimen wurden zuletzt immer wieder Corona-Fälle gemeldet. Nun soll es zu einem Massen-Ausbruch in einem Kloster gekommen sein.

Video: Krankenschwester macht sich über Angst vor Corona lustig

Krankenschwester sitzt traurig am Tisch

Corona-Ausbruch im Kloster betrifft Risikogruppe

Wie der "NDR" berichtet, sollen sich im Frauenkloster der Franziskanierinnen in Thuine im Emsland mehrere Ordensschwestern mit dem Coronavirus infiziert haben. Bislang wurden 76 der 170 Bewohnerinnen positiv getestet. Die Ergebnisse von 160 weiteren Mitarbeiter*innen stehen noch aus – denn das Kloster ist sowohl an ein Pflegeheim, als auch zwei Schulen und ein Internat angeschlossen.

Somit ist derzeit noch unklar, wie weit sich das Coronavirus bereits in der Ordensgemeinschaft ausgebreitet hat. In einer der angehörigen Schulen sollen bereits vor dem Ausbruch im Kloster Coronafälle aufgetreten sein. Dort hatte eine der Nonnen unterrichtet. Noch immer soll das Gesundheitsamt daran arbeiten, die gesamte Infektionskette nachzuverfolgen.

Die positiv getesteten Ordensschwestern sollen derweil bereits isoliert worden sein. Sie würden gemeinsam in einem abgetrennten Haus leben. Da viele der Infizierten zur Corona-Risikogruppe angehören, ist Vorsicht gefragt. Bislang soll es sich jedoch insgesamt um milde Verläufe von Covid-19 handeln – keine der Schwestern muss aktuell im Krankenhaus behandelt werden.

Der Ausbruch im Kloster zeigt erneut, wie schnell sich das Coronavirus verbreiten kann – und wie schwierig es derzeit ist, die Infektionsketten nachzuvollziehen, um diese möglichst schnell zu unterbrechen. Virologen wie Christian Drosten empfehlen aktuell aus diesem Grund allen Menschen ein sogenanntes Kontakttagebuch. In diesem soll jedes Treffen sowie dessen Bedingungen (Mundschutz, im Freien oder Drinnen getroffen) notiert werden. 

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel