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Corona aktuell "Click & Meet": Shoppen wir jetzt mit Termin?

Corona aktuell: Frau mit Maske im Kaufhaus
© Alexander_Safonov / Shutterstock
"Click & Meet" heißt die neue Corona-Strategie, mit der Geschäfte wieder öffnen sollen. Wie funktioniert das Shopping nach Termin? Rheinland-Pfalz macht es bald vor.

35 hieß die magische Zahl, die bei der letzten Pressekonferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel Hoffnung für den Einzelhandel schürte. Ab einer Inzidenz von unter 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern könne man über die Öffnungsstrategien für Geschäfte nachdenken. Nun werden diese Strategien langsam konkreter: Statt "Click & Collect" soll zukünftig "Click & Meet" angesagt sein.

Laut Tagesschau will Wirtschaftsminister Peter Altmeier am Freitag bereits über die Öffnungen sprechen, die ab 8. März in die Tat umgesetzt werden sollen – sofern die Inzidenz denn entsprechend niedrig ist. Ein Bundesland prescht nun jedoch vor. In Rheinland-Pfalz könnte man bereits ab nächster Woche Montag, den 1. März, wieder shoppen gehen. Dort soll das Termin-Shopping getestet werden.

Die Vorstellung klingt bisher noch utopisch: So soll nur ein Hausstand zur Zeit ein Geschäft betreten und shoppen dürfen, und das nach entsprechend vereinbarten Terminen. Dabei müsse eine Maske getragen und die Kontaktdaten erfasst werden. Auch müssten Hygieneregeln eingehalten werden – und gegebenenfalls Pause zwischen den Terminen eingeplant werden, in der gelüftet werden kann. Mit diesem ersten Schritt soll vor allem Bekleidungsgeschäften eine Perspektive im Lockdown geboten werden, so Rheinland-Pfalzs Ministerpräsidentin Manu Dreyer. Am Freitag soll eine offizielle Verordnung dazu veröffentlicht werden.

Nun ziehen bereits erste weitere Bundesländer nach. So will Sachsen-Anhalt laut Tagesschau ein Termin-Shopping für zwei Kund*innen pro Slot ermöglichen, wenn die Inzidenz fünf Tage in Folge unter 50 lag. Auch Hessen, Baden-Württemberg und Bremen sollen das Konzept des "Click & Meet" diskutieren. Ob eine einheitliche Strategie für alle Bundesländer folgen wird, bleibt abzuwarten.

So viel ist klar: Das Shopping der Zukunft wird anders aussehen. Doch die Öffnungsstrategien könnten Geschäften und deren Mitarbeiter*innen nach monatelanger Schließung die Existenz retten.

verwendete Quellen: Tagesschau, Chip, MDR

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