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Nach tödlichem Angriff: Hund Chico wird erstmal nicht eingeschläfert

Nach tödlichem Angriff: Hund Chico wird erstmal nicht eingeschläfert
© Robert Hoetink (Symbolfoto) / Shutterstock
Neue Hoffnung für Hund Chico: Nachdem der aggressive Terrier sein Frauchen und deren Sohn in Hannover getötet hat, sollte er eigentlich eingeschläfert werden – doch er darf erstmal weiterleben.

Dieser Fall hat Deutschland schockiert: In Hannover hat Staffordshire-Terrier Chico sein Frauchen und dessen Sohn totgebissen. Nachdem die Obduktion belegt hat, dass das Tier die beiden getötet hat, sollte Chico schnell eingeschläfert werden – doch nun bekommt er noch eine Schonfrist.

Nachdem zahlreiche Tierschützer vor dem Tierheim protestiert hatten und online Unterschriften in einer Petition gesammelt haben, entschieden die Verantwortlichen: Chico bekommt eine Gnadenfrist! Das Tier soll besser untersucht werden, bevor eine neue Entscheidung fällt.

Gegner und Befürworter streiten seit den tragischen Vorkommnissen von Hannover darüber, was mit Chico geschehen soll. Soll das Tier als unverbesserlich eingeschläfert werden? Oder soll es in einer Spezialeinrichtung untergebracht und eingesperrt werden (was dem Tier sicher auch nicht gut tut)?

Tierheimleiter Heiko Schwarzfeld: "Bei aller Empörung darf nicht vergessen werden, dass zwei Menschen umgekommen sind. Und die Menschenwürde spielt in dem Fall eine wichtige Rolle."

Fest steht bisher nur: Dass Chico jemals wieder als normaler Familienhund vermittelt ist, erscheint unmöglich. Der Terrier hat eine Menge mitgemacht – aber auch einem künftigen Halter würde die Vergangenheit des Tieres sicher Sorgen machen und das Vertrauen sehr schwer machen …

Derweil erschüttert ein weiteres Hunde-Drama Deutschland: In Bad König in Hessen ist ein sieben Monate altes Baby gestorben, nachdem ein Hund es in den Kopf gebissen hatte. Das Tier wurde zunächst in einem Tierheim untergebracht.

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