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Achtung, Probealarm! Sirenen, Infotafeln und Apps: Am Donnerstag findet der dritte bundesweite Warntag statt

Bundesweiter Warntag: Sirenen
© PATARA / Adobe Stock
Erneut findet am zweiten Donnerstag im September der bundesweite Warntag statt. Am 14. September will das Bundesamt für Bevölkerungsschutz über Sirenen, Infotafeln, Fernsehen, Radio, Cell Broadcast und über Warn-Apps probeweise alarmieren.

Am 14. September findet der dritte bundesweite Warntag in Deutschland statt. Am gemeinsamen Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen wird ab 11 Uhr ein Probealarm ausgelöst, der die Menschen deutschlandweit über verschiedene Kanäle erreichen soll, u.a. über Warn-Apps, Radio und Fernsehen und Anzeigetafeln. Rund 38.000 Sirenen werden außerdem zu hören sein. Gegen 11:45 Uhr erfolgt eine Entwarnung.

Der Bundesweite Warntag dient der Erprobung der Warnsysteme und soll Aufschluss darüber geben, wie viele Menschen erreicht werden.

Wie läuft der Alarm ab?

Ab 11:00 Uhr wird die Probewarnung in Form eines Warntextes an alle am Modularen Warnsystem (kurz: MoWaS) des Bundes angeschlossene Warnmultiplikatoren – TV, Radio, Apps, digitale Infotafeln – geschickt. Parallel können weitere verfügbare Warnmittel wie Sirenen oder Lautsprecherwagen eingesetzt werden. Der Probealarm dauert 45 Minuten.

Warnungen auch über das Handy

Auch über das Handy-Warnsystem Cell Broadcast soll dieses Jahr wieder gewarnt werden. So soll jede:r Handynutzer:in, der:die sich in einem bestimmten Gebiet aufhält, eine Nachricht auf das Mobiltelefon erhalten, angekündigt von einem Geräusch. Allerdings nur, wenn das Gerät angeschaltet und nicht zu alt ist und die notwendigen Updates gemacht wurden. Über Cell Broadcast wird derzeit noch keine Entwarnung versendet. Die Möglichkeit, auch über diesen Warnkanal zu entwarnen, wird derzeit u. a. von den Mobilfunknetzbetreibern geprüft.

Warntag 2022: Alarm erreichte 90 Prozent der Bevölkerung

Beim ersten bundesweiten Warntag 2020 war vieles schiefgegangen, was den damaligen BBK-Chef, Christoph Unger, seinen Posten gekostet hat. Letztes Jahr hingegen lief es besser. Eine Umfrage in der Bevölkerung mit mehr als 800.000 Teilnehmenden habe gezeigt, dass rund 90 Prozent der Bevölkerung mit mindestens einem Warnmittel erreicht wurde. Dies seien zwar noch keine 100 Prozent, wie es im besten Fall sein sollte, um jede:n einzelne:n zu erreichen, dennoch sei man mit dem Ergebnis sehr zufrieden, erklärt Marianne Suntrup, Pressesprecherin des Bundesamtes für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz (BBK) gegenüber dem NDR.

Quellen: bbk.bund.de, ndr.de

jba Brigitte

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