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Steffi Jones mit sofortiger Wirkung gefeuert – ein Mann (66) soll sie ersetzen

Bundestrainerin Steffi Jones
© TF-Images / Getty Images
Knapp zwei Jahre lang war Steffi Jones Trainerin unserer Frauen-Nationalmannschaft. Jetzt hat der DFB sie entlassen – Horst Hrubesch wird ihr Nachfolger.

Als Fußballspielerin war Steffi Jones eine Wucht – 14 Jahre lang kickte sie in der Nationalmannschaft. Drei Europa- und ein Weltmeistertitel gehen mit auf ihr Konto.

Als Trainerin konnte sie aber bisher weniger überzeugen. Seit sie 2016 von Silvia Neid übernommen hat, läuft's jedenfalls nicht so richtig prall. Deshalb hat der DFB jetzt Konsequenzen gezogen: Die 45-Jährige wird mit sofortiger Wirkung entlassen. Ihren Job übernimmt der 66-jährige Ex-Fußballprofi Horst Hrubesch.

Entscheidung nach "monatelanger Analyse"

Auf der Website des DFB heißt es dazu: "Zu dieser Entscheidung kam das Präsidium im Rahmen seiner heutigen Telefonkonferenz und folgte damit der Empfehlung des Direktors Nationalmannschaften Oliver Bierhoff sowie des Sportlichen Leiters Joti Chatzialexiou."

Oliver Bierhoff stellte weiter klar: "Der Entscheidung ist eine intensive Analyse der vergangenen Monate vorausgegangen. Zuletzt hatte Joti Chatzialexiou die Mannschaft auf der USA-Reise begleitet. Wir wollten nach der für uns alle enttäuschenden EM mit Steffi weiterarbeiten und haben ihr bewusst diese Chance gegeben."

Hrubesch soll Frauenfußball mit Männerbereich verzahnen 🤔

Offenbar hat Jones diese Chance nach Meinung der Entscheider nicht genutzt und offenbar kann aktuell auch keine andere Frau ihre Rolle übernehmen – sonst würde jetzt wohl kaum Horst Hrubesch einspringen. "Ich helfe in dieser Phase gerne", sagte er und versicherte, die Entwicklungen im Frauenfußball in der letzten Zeit intensiv verfolgt zu haben.

Bierhoff pries die Entscheidung für Hrubesch damit an, dass so die Verzahnung des Frauenfußballs mit dem Männerbereich gestärkt werde. Allerdings soll der 66-Jährige zunächst nur übergangsweise übernehmen. Wer unser Team nächstes Jahr zur Weltmeisterschaft in Frankreich begleitet, ist also noch nicht ganz sicher.

sus

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