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Mit dieser Imagekampagne reagiert das Tourismusministerium des Landes auf sinkende Besucherzahlen. Denn seit dem weltweiten Entsetzen über die brutale Gruppenvergewaltigung einer indischen Studentin vergangenen Dezember sind die Zahlen um ein Viertel zurückgegangen. Dieser Vorfall hatte landesweit Proteste gegen Gewalt an Frauen ausgelöst, die Regierung verschärfte umgehend die Strafen auf Gruppenvergewaltigungen. Für die Frauen änderte sich allerdings nichts, nach wie vor werden zu viele von ihnen Opfer von Gewaltverbrechen – und Touristen bleiben aufgrund der negativen Schlagzeilen natürlich auch weg. Die "I respect women"-Buttons bezeichnete ein amerikanisches Branchenmagazin als schlechteste Idee der Reiseindustrie in 2013. Ob die Anstecker jetzt das gesellschaftliche Klima im Land beeinflussen, und die Situation für Frauen verbessern können? Es ist nicht zu erwarten – aber wenn sie auch von Menschen getragen werden sollten, die nicht primär an die einbrechenden Tourismus-Einkünfte denken, könnten sie ein Anfang sein.