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Retter reanimieren Leonard (1) – zugeparkter Autofahrer rastet aus!

Rettungskräfte bei einem Notfalleinsatz auf offener Straße.
© Tumar (Symbolbild) / Shutterstock
Ein 23-Jähriger ist in Berlin völlig ausgerastet, weil Rettungskräfte sein Auto zugeparkt hatten – die Sanitäter waren dabei, einen einjährigen Jungen wiederzubeleben.

Ein Junge bricht in der Kita zusammen, die Betreuer rufen den Notarzt. Der stellt fest: Herzkammerflimmern! Sanitäter versuchen, das bewusstlose Kind wiederzubeleben. Das Leben des Kleinen steht in diesem Moment im Vordergrund – sollte man meinen. Ein Mann in Berlin sah das anders: Er flippte völlig aus, weil die Sanitäter in zweiter Reihe vor seinem geparkten Wagen gehalten hatten.

"Mir doch egal, wer hier reanimiert wird!"

Während der kleine Leonard mit dem Tod kämpfte und die Kita-Erzieherinnen versuchten, die aufgeregten Kinder zu beruhigen, ging der junge Mann auf die Sanitäter los. Der 23-Jährige trat so heftig gegen einen Rettungswagen, dass der Außenspiegel abbrach, berichtet die "B.Z.". Der Mann zeigte sich derart renitent, dass die Retter die Polizei rufen mussten, um ihren Einsatz zu Ende zu bringen. Den Beamten soll der Mann entgegen geschrien haben: "Mir doch egal, wer hier gerade reanimiert wird!"

Er wolle zur Arbeit, zeterte der Autofahrer. Als ein Retter eine Beatmungsmaske für das mit dem Tode ringende Kleinkind holen wollte, wetterte der Berliner: "Verpisst euch!" Der Mann habe sich so drohend vor ihm aufgebaut, als ob er gleich zuschlagen würde, berichtet der Sanitäter gegenüber der "B.Z.". 

Künstliches Koma, Intensivstation

Trotz des hinderlichen Verhaltens des Mannes gelang es den Rettern, den kleinen Leonard mit einer Herzdruckmassage und Sauerstoff zurück ins Leben zu holen. Der Junge kam auf die Kinderintensivstation – per Rettungswagen mit notdürftig geflicktem Außenspiegel. Die Ärzte legten den Einjährigen in ein künstliches Koma.

Zu "Bild" sagte der Vater des kleinen Jungen: "Das Verhalten des Mannes ist unfassbar und unmenschlich." Die Eltern denken nun aber vor allem an ihren Sohn – sie hoffen, dass Leonard bald wieder gesund wird. 

kia

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