Ausstellung "Re.act.feminism" in Berlin: Feministische Kunst: Fettecken und Wüstensauger
Feministische Kunst: Fettecken und Wüstensauger
Eine neue Ausstellung in Berlin zeigt Highlights der feministischen Kunst, von den 60er Jahren bis heute. Wir stellen Ihnen einige aktuelle Künstlerinnen aus aller Welt vor.
Eine Frau, die in der Wüste saugt: Dieses absurde und eindringliche Bild zeigt die palästinensische Künstlerin Raeda Saadeh in ihrer Video-Performance "Vacuum". Wie in vielen ihrer Werke tritt sie darin selbst auf - und saugt und saugt und saugt. Eine Performance, die nicht nur die Geschlechterrollen thematisiert, sondern auch das politisch aufgeladene Land, in dem sie aufgewachsen ist. "Es ist ein endloser Prozess, die immer gleichen Staubsaugbewegungen, ein visuelles Nachdenken über die Frage: Wie viel Leben wurde gegeben und wie viel Leben wurde genommen?", schreibt Raeda Saadeh auf ihrer Facebook-Seite. Die 36-jährige Künstlerin lebt in Jerusalem und beschäftigt sich mit den Themen Identität, Geschlechterrollen und Vertreibung.