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Neues Projekt: Aldi bietet jetzt auch Wohnungen an

Neues Projekt: Aldi bietet jetzt auch Wohnungen an
© Aldi Nord / PR
Stell dir vor, du hast immer einen Laden im Haus und der Betreiber hat auch noch deine Wohnung gebaut. In Berlin wird das nun Realität - und vielleicht bald auch in ganz Deutschland.

Wie, Aldi baut Wohnungen?

Ja, der Discounter plant ein neues Großprojekt und möchte demnächst auch Wohnraum anbieten. An mehreren Standorten will Aldi Nord künftig gemischte Wohn- und Gewerbe-Immobilien betreiben.

Damit wird die Discounterkette auf dem Immobilienmarkt aktiv und geht neue Wege. Andere Ketten wie etwa Lidl haben sich auch schon den Markt vorgewagt.

Also kann ich bald über einem Aldi-Markt wohnen?

Genau. Die Idee ist aber nicht hauptsächlich dafür angedacht, um die Anwohner zu Stammkunden zu machen. Vielmehr will Aldi mit dem System mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Wohnraum ist eng, gleichzeitig will das Unternehmen expandieren.

Die Idee ist natürlich nicht uneigennützig: Das Unternehmen rechnet sich natürlich aus, Baugenehmigungen schneller zu bekommen, wenn es auch Wohnraum anbietet. Denn: Häufig darf der Discounter-Riese seine flachen Ladengebäude nicht bauen, weil der Platz lieber für Wohnraum genutzt werden soll.

Wie sieht das Projekt konkret aus?

Geplant sich aktuell zwei Aldi-Wohnhäuser mit 200 Wohnungen. Die Aufteilung ist dabei simpel: Oben Wohnungen, im Erdgeschoss ein Aldi-Markt. Ob Aldi selber als Vermieter auftreten möchte, oder die fertigen Wohneinheiten verkauft, ist noch nicht bekannt.

Gebaut werden sollen sie in den Berliner Stadtteilen Neukölln und Lichtenberg. Dabei soll es aber nicht bleiben - das Unternehmen möchte noch mindestens 15 weitere Standorte umsetzen. Teilweise sollen bestehende Filialen um ein Wohnhaus ergänzt werden, oder Ladengeschäfte werden abgerissen und die Kombi-Gebäude neu gebaut.

Haben die Mieten denn auch Aldi-Niveau?

Zu den Mietpreisen ist bislang noch nichts konkretes bekanntgegeben worden. Klar ist nur, dass die Mieten günstig werden sollen, von 10 Euro pro Quadratmeter ist die Rede. Wann die Wohnungen bezugsfertig sind, steht noch nicht fest - die ersten Gebäude sollen allerdings 2019 fertiggestellt werden.

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