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Zahl der Abtreibungen steigt in Deutschland immer weiter

OP unscharf
© Denis Val / Shutterstock
Rund 101.200 Abtreibungen wurden im vergangenen Jahr in Deutschland gemeldet.

Immer mehr Frauen treiben ab. Das zeigt jetzt eine neue Erhebung des Statistischen Bundesamtes. So soll es 2017 rund 2,5 % mehr Schwangerschaftsabbrüche gegeben haben als noch im Vorjahr. Rund 72 % der Frauen waren demnach zwischen 18 und 34 Jahre alt und 17 % zwischen 35 und 39 Jahren. Nur 8 % der 40-Jährigen brachen in 2017 eine Schwangerschaft ab, bei den unter 18-Jährigen sind es 3 %.

Noch keine Kinder

Bei 39 % handelte es sich um die erste Schwangerschaft und 96 % der Patientinnen haben sich vor dem Abbruch beraten lassen, wie es die Beratungsregelung in Deutschland vorgibt. Medizinische und kriminologische Gründe für die Beendung der Schwangerschaft gab es in 4 % der Fälle.

61 % der Abtreibungen wurden mit der Absaugmethode durchgeführt

Die meisten Schwangerschafts-Abbrüche erfolgen mit der sogenannten Absaugmethode. Für die Abtreibungspille entschieden sich hingegen 21 %. Nur 18 % gingen dabei in ein Krankenhaus, die Mehrzahl der Abbrüche fand ambulant in gynäkologischen Praxen. 

Genauere Informationen zu dieser Statistik und denen aus den vergangenen Jahren gibt es bei destatis.de 

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