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Eine Mutter stirbt an Brustkrebs - und hinterlässt einen ganz besonderen Brief

Heather McManamy hat einen Brief für ihre Tochter, ihren Mann und ihre Freunde geschrieben, der tiefsinnig, traurig und witzig ist. Ein besonderer Abschied einer besonderen Frau.

Welche Worte erwartet ihr von einer Frau, die 36 Jahre alt, verheiratet, Mutter einer vierjährigen Tochter ist - und die bald sterben wird? Weil sie seit zwei Jahren Brustkrebs hat und diese Krankheit nicht überleben wird? Vermutlich würden euch Worte einfallen wie: "Ich habe gekämpft, aber die Krankheit hat mich besiegt", oder "Ich bin jetzt im Himmel, aber immer bei euch."

Aber die Amerikanerin Heather McManamy hat etwas ganz anderes geschrieben. Zwei Tage nach ihrem Tod hat ihr Mann ihre letzten Worte auf Facebook veröffentlicht. Sie wurden fast 1.000 Mal geteilt.

Heather McManamy hatte eine ganz besondere Sicht auf ihre Krankheit und ihr Leben. In ihren Zeilen spürt man die unendliche Dankbarkeit, die sie empfunden hat. Für ihre Tochter, ihren Mann und ihre Freunde. Aber vor allem ist sie nicht wütend, weil der Krebs ihr das so früh genommen hat.

"Sagt nicht, dass der Krebs mich besiegt hat. Er hat mir nicht alles genommen, weil er mir die Liebe, die Hoffnung und die Freude nicht nehmen konnte. Das war kein Kampf - das war das Leben, das oft brutal und manchmal unfair ist. Aber so ist es nun mal von Zeit zu Zeit. Ich habe nicht verloren. Die Art und Weise, wie ich Jahre mit dem Krebs gelebt habe, ist schon ein kleiner Sieg."

Diese reflektierte Art, ihr Schicksal zu betrachten, wird auch deutlich, wenn sie über ihre Tochter spricht. Denn sie möchte nicht, dass ihre Tochter denkt, sie sei im Himmel. Und damit weit weg von ihr.

"Das wäre für sie, als hätte ich entschieden, woanders zu sein und sie verlassen. In Wirklichkeit habe ich alles mir Mögliche dafür getan, um bei ihr zu sein."

Auch ihrem Mann dankt sie, dass er sogar an den allerschlimmsten Tagen mit ihr zusammen lachen konnte: "Wahre Liebe und Seelenverwandte existieren."

Der Brief schließt mit der Bitte an ihre Freunde, bei ihrer Beerdigung zu tanzen und das Leben zu genießen. Man merkt, dass sie es ernst meint. Und dass sie ihren Humor nicht verloren hat: "Häuft an der Bar eine Rechnung an, die mich stolz machen würde." Und: "Ihr wisst, wie ich es hasse, diesen Spaß zu verpassen."

Vor ihrem Tod hat Heather McManamy übrigens auch schon Briefe geschrieben. Es sind Zeilen für ihre kleine Tochter, die sie zu den wichtigen Ereignissen in ihrem Leben öffnen kann: an ihrem ersten Schultag, wenn sie ihren ersten Kuss bekommt, zu der Führerscheinprüfung oder beim ersten Liebeskummer.

be

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