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Ganz easy! 25 Ideen für eine bessere Welt

25 Ideen für eine bessere Welt: lachende Frau
© Shutterstock
Egal, ob wir eine Packung Milch kaufen, in den Urlaub fahren oder das Bügeleisen entsorgen: Unbewusst treffen wir dabei jedes Mal weitreichende Entscheidungen. 25 kleine, feine Tipps für eine bessere Welt.

Uns ist allen klar, dass unser Lebensstil für die weltweite Ausbeutung von Mensch und Natur mitverantwortlich ist - aber das verdrängen wir oft, weil es so viel angenehmer ist, nicht darüber nachzudenken. Wir zeigen euch einfache 25 Tipps, mit denen wir alle die Welt ein Stückchen besser machen können. Lasst uns endlich damit loslegen!

Kleidung: Fair angezogen - wie geht das eigentlich?

  1. Von "Made in Europe" nicht blenden lassen  
    Auch in Europa gibt es Sweatshops, also Fabriken, in denen Menschen zu Niedriglöhnen schuften. Betroffen sind vor allem Ungarn, Serbien oder die Ukraine. Nach einem Bericht der "Kampagne für Saubere Kleidung" verdienen Näherinnen in der Ukraine den Mindestlohn von 89 Euro im Monat - der Verdienst müsste fünfmal so hoch sein. "Made in Europe" auf dem Etikett bedeutet also nicht, dass alles gut ist. Besser: Bei den eigenen Lieblingsmarken über Mail oder soziale Medien nachfragen, wie in dem Unternehmen die Einhaltung der Arbeitsrechte sichergestellt wird.
  2. Große Textilkonzerne verbrennen oder schreddern Neukleidung
    Ein Drittel der produzierten Kleidung wird nie verkauft oder getragen. Für die Unternehmen stellt sich die Frage: Was tun mit Jeans oder T-Shirt, die unter hohem Energieeinsatz produziert und nie genutzt wurden? Einige bekannte Marken haben wenig Interesse, ihre Produkte an Kleiderkammern zu geben oder in Billigläden zu verramschen. Aber was ist die Lösung? Im Geschäft nachfragen, was mit unverkaufter Kleidung gemacht wird. Außerdem: echte Recycling-Kreisläufe aufbauen. Statt Putzlappen oder Dämmmaterial soll aus dem T-Shirt ein neues T-Shirt werden. 
  3. Alte Kleidung nicht einfach in Container werfen
    Es gibt deutlich mehr Altkleider, als soziale Einrichtungen hierzulande benötigen. Laut Fairwertung, einem Zusammenschluss gemeinnütziger Altkleidersammler, spenden wir jedes Jahr eine Million Tonnen. Das Problem: Es gibt "gute Container", bei denen die Erlöse sozialen Zwecken zugutekommen, viele sind aber auch illegal aufgestellt und werden rein kommerziell genutzt. Wer sichergehen will, gibt die Kleidung am besten im Sozialkaufhaus oder in der Kleiderkammer ab. Man kann damit leider nicht verhindern, dass immer noch ein Teil nach Afrika exportiert wird, aber die Kleidung wird vorher sorgsam sortiert - und viele Afrikaner leben vom Secondhand-Handel.
  4. Nicht auf Greenwashing reinfallen  
    Sowohl beim staatlich initiierten "Bündnis für nachhaltige Textilien" als auch bei der Detox-Kampagne von Greenpeace finden sich auch die Unternehmen, deren billige Wegwerfmode mit für die Missstände in der Textilindustrie verantwortlich gemacht wird. Die Annahme liegt nah, dass diese Unternehmen sich lediglich einen grünen Anstrich verpassen wollen. Ob ein Kleidungsstück wirklich fair und ökologisch produziert wurde, zeigen verlässliche Siegel wie IVN Best, Fear Wear Foundation oder GOTS (Globale Organic Textile Standard). Mehr Infos zu den Siegeln gibt es im "Wegweiser durch das Label-Labyrinth".
  5. Fair shoppen - aber richtig 
    Findet man umwelt- und sozialverträgliche Kleidung beim Bummel durch die Fußgängerzone? Eher nicht. Ökomode ist nach wie vor eine Nische, ihr Marktanteil wird auf weniger als ein Prozent geschätzt. Selbst das vergleichsweise weitverbreitete GOTS-Label ziert gerade mal fünf von 10000 Kleidungsstücken. Kirsten Brodde, Textilexpertin bei Greenpeace, rät, in einen grünen Concept-Store zu gehen. "Dort haben die Inhaber recherchiert, welche Marken wirklich fair produzieren, und wir können bedenkenlos alles vom Bügel nehmen", sagt sie. Alternativen sind grüne Online-Shops wie Deargoods, Glore, Grundstoff oder Grüne Wiese.
  6. Mit Upcycling starten 
    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Nutzungsphase von Kleidung zu verlängern: erstens Kleidertauschpartys oder Secondhand-Events wie Vinokilo, bei denen man Vintage-Stücke zum Kilo- Preis kaufen kann. Zweitens Upcycling, das aus alter Kleidung neue entstehen lässt. Ideen liefern Upcycling-Workshops, Nähkurse, zum Beispiel Sekundär-schick oder Imke Klattenhoff. Maker-Faire-Messen oder von Designerinnen betriebene Veränderungsateliers wie "Bis es mir vom Leibe fällt" in Berlin oder das "Nähwerk" in Braunschweig. Es geht sogar ohne Nähkenntnisse, wie Martina Glomb, ehemalige Chefdesignerin bei Vivienne Westwood und Leiterin des Studiengangs Modedesign an der Hochschule Hannover sagt. Denn: Upcycling fängt beim Reparieren an. Ihre Tipps: aus dem Langarm-Shirt mit kaputten Ärmeln ein T-Shirt schneiden oder das Loch in der Jeans mit buntem Garn umhäkeln. Übrigens: 58% der 18- bis 29-Jährigen sind noch nie zum Schuster gegangen.

Nachhaltiger leben: Wie unser Lebensstil anderswo in der Welt weniger Schaden anrichtet

  1. Wenn fliegen, dann zahlen
    Beim Fliegen liegt der Verbrauch klimaschädlicher Emissionen pro Person und Kilometer nicht nur über anderen Verkehrsmitteln, die Wirkung ist aufgrund der Höhe auch noch deutlich schlimmer.
    Was also tun? Wer trotzdem fliegt, sollte die Emissionen mit einer Zahlung an gemeinnützige Organisationen wie z. B. Atmosfair oder myclimate kompensieren. Das Geld wird in Klimaschutzprojekte investiert. Übrigens: Nur ca. 1 Prozent der Flugreisenden kompensieren ihren Flug über solche Zahlungen.
  2. Augen auf beim Autokauf
    Ein komplexes Thema. Hybrid-Antriebe, also Autos mit Verbrennungs- und Elektromotor, sind seit dem Diesel-Skandal auf dem Vormarsch. Aber Hybridmotoren sind grundsätzlich nicht unumstritten, denn der Strom dafür kommt z. B. bei uns in Deutschland aus "dreckigen" Kohlekraftwerken - und die Herstellung der Batterien ist weder sauber noch sozial. Hybridmotoren geben häufig ausgerechnet den Fahrzeugen einen grünen Anstrich, die es am wenigsten verdient haben: den schweren und spritfressenden SUVs, die wie eine Mischung aus Geländewagen und Luxuslimousine daherkommen. Dabei steigt der Verbrauch und damit der CO2-Ausstoß mit der Größe des Autos.
  3. Weniger Fisch ist mehr
    90 Prozent der Bestände sind überfischt oder bis an ihre Grenze ausgebeutet. Schuld ist unser Fischhunger: Selbst vor den Küsten Afrikas wird industriell in großem Stil für europäische Kunden Fisch gefangen. Einheimische Kleinfischer an südamerikanischen, afrikanischen und asiatischen Küsten verlieren ohne Fisch ihre Arbeit und ihre Nahrung. Deshalb: Lieber weniger Fisch kaufen und auf Nachhaltigkeitssiegel (MSC, ASC oder Bio-Siegel von Naturland und Bioland) achten. Als Alternative Algen probieren, die ebenfalls Jod und gesunde Omega-3-Fettsäuren enthalten.
  4. Fairtrade – aber richtig
    Im vergangenen Jahr hat jeder Deutsche 16 Euro für Produkte aus Fairem Handel wie Schokolade, Kakao oder Kaffee ausgegeben. Für die Kleinbauern im globalen Süden bedeutet der Faire Handel, dass sie für ihre Rohstoffe garantierte Mindestpreise bekommen, von denen sie ein menschenwürdiges Leben führen können. Sie sind unabhängig von den stark schwankenden Weltmarktpreisen. Der Anteil des Fairen Handels am Gesamtmarkt steigt – allerdings auf niedrigem Niveau. Da geht noch mehr! Besonders empfehlenswert laut Stiftung Warentest sind die Siegel Naturland Fair, Fairtrade und Hand in Hand.
  5. Richtig guten Kaffee trinken
    Beim Kaffee ist es so: Werden die Rohstoffe im Erzeugerland nicht nur geerntet, sondern auch weiterverarbeitet, können noch mehr Menschen davon profitieren. So entstehen zusätzliche Arbeitsplätze, mehr Geld bleibt im Land. Solche Produkte gibt es bereits, zum Beispiel Kaffee aus Kuba oder aus Tansania. BRIGITTE-Spezial-Tipp: Das Social Business Start-up "Kaffee-Kooperative" aus Berlin fördert mit Unterstützung von Terre des Femmes und BRIGITTE in Ruanda einen zu 100 Prozent von Frauen produzierten Kaffee. "Angelique’s Finest" wird in der ruandischen Frauenkooperative Rambagira Kawa hergestellt und vor Ort geröstet und verpackt. Für die Anschub-Finanzierung startet die "Kaffee-Kooperative" eine große Crowdfunding-Kampagne: Wenn mindestens
50000 Euro zusammenkommen, wird die Produktion in Auftrag gegeben, etwa vier Wochen später ist der Kaffee fertig geröstet und verpackt und wird im Container verschifft. Übrigens: Von 100 Tassen Kaffee, die wir trinken, stammen gerade mal vier aus fairem Handel.
  6. Produkte mit konventionellem Palmöl meiden Die Liste der Kritikpunkte wiegt schwer: Palmöl ist schuld, dass Ureinwohner vertrieben werden, Regenwälder vernichtet und der Klimawandel verstärkt. Stimmt leider alles. Was soll an Ölpalmen also gut sein? Der im Vergleich zu anderen Ölsaaten deutlich höhere Ertrag pro Fläche - der zwar nicht die Abholzung von Regenwäldern rechtfertigt, aber doch der Umwelt zugutekommt. Was bedeutet das für uns? Kekse, Schokoaufstrich oder Kosmetik nur mit bio-fairem Palmöl kaufen. Außerdem: seltener Auto fahren. Das Öl steckt als Biosprit-Beimischung in Dieselkraftstoff.
  7. Elektroschrott bewusst entsorgen
    Erstens: Elektroschrott gehört nicht in den Hausmüll, auch wenn er dort oft landet. Zweitens: Elektroschrott gehört auch nicht in die Hände der Unbekannten, die vor dem Eingang zum Wertstoffhof stehen. Denn: Ein großer Teil dieses Mülls wird - offiziell als Gebrauchtwaren deklariert - nach Asien oder Afrika verschifft und gefährdet dort die Umwelt und die Gesundheit der Bewohner. Oft sind es Kinder, die beispielsweise Kabelummantelungen verbrennen, um an das Kupfer ranzukommen, und dabei giftige Dämpfe einatmen.
Wichtig: Kaputte Geräte bei großen Elektrofachhändlern oder im nächstgelegenen Wertstoffhof abgeben. Dort werden wertvolle Metalle recycelt und gefährliche Stoffe wie Schwermetalle oder FCKW entsorgt. Funktionierende Tablets/Handys können Sie spenden oder im Bekanntenkreis oder über soziale Medien verschenken.
  8. Klimaschutz spürbar machen
    Deutschland hat sich verpflichtet, seine Emissionen bis 2020 auf 750 Millionen Tonnen pro Jahr zu senken. Tatsächlich hat sich in den vergangenen drei Jahren fast nichts getan: Wir liegen bei etwas über 900 Millionen Tonnen. Natürlich ist jeder einzelne Beitrag nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber wir können zumindest ein Bewusstsein entwickeln, indem wir unseren eigenen ökologischen Fußabdruck berechnen und herausfinden, wo wir Emissionen einsparen können.

Ernährung: Wie wir auf Klasse statt Masse setzen

  1. Fleisch als etwas besonderes betrachten
    Wir sehen unsere Nutztiere als wirtschaftliche Ressource und behandeln sie wie Objekte, kritisiert der Ethiker Herwig Grimm. Die Folgen: Küken werden geschreddert, Puten in riesigen Hallen zusammengepfercht, Ferkeln werden die Schwänze ohne Betäubung abgeschnitten. Wir sind weit weg von einer tiergerechten Landwirtschaft, und daran ist auch der Griff zum Billigfleisch schuld. Allein den Fleischkonsum auf einmal pro Woche zu reduzieren und dafür Fleisch aus tiergerechter Landwirtschaft zu kaufen, würde schon helfen.
  2. Nicht jedem Siegel glauben
    Wie findet man Produkte aus tiergerechter Landwirtschaft? Vor allem bei Fleisch ist es schwierig: Nach Schätzungen der Verbraucherzentrale tragen gerade mal ein bis zwei Prozent ein Siegel, das wirklich für mehr Tierschutz steht. In der Regel handelt es sich um Fleisch aus ökologischer Tierhaltung mit Bio-Siegel, selten gibt es auch Fleisch mit dem Siegel "Für mehr Tierschutz" vom Deutschen Tierschutzbund. Aber: Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerium arbeiten schon seit Längerem an einem staatlichen Tierschutzlabel. Spielt die neue Regierung mit, könnte es noch in diesem Jahr eingeführt werden.
  3. "Nose to Tail": Das ganze Tier essen
    Für unsere Vorfahren war es selbstverständlich. Es sei eine Frage der Höflichkeit, ein Tier, das man getötet hat, auch von Kopf bis Fuß zu verspeisen, sagte der englische Koch Fergus Henderson. Recht hat er! Statt sich nur die Rosinen in Form des Filets herauszupicken, kommt alles auf den Tisch: Füße, Backen, Ohren und Zunge oder Innereien wie Milz, Herz, Leber und Nieren. Hendersons Buch "Nose to tail" jedenfalls ist Kult. Für deutsche Geschmäcker gibt es alternativ den gleichnamigen Band "Nose to Tail" von den Kollegen der Zeitschrift "Beef!".
  4. Auch die ganze Pflanze essen
    Ähnliches wie fürs Fleisch gilt auch fürs Gemüse: "Leaf to Root"! Wieso werfen wir Karottengrün, Kohlstrünke und Bananenschalen weg? Okay, in grünen Smoothies landen oft auch die Blätter von Radieschen, Sellerie, Roter Bete oder Kohlrabi, aber sonst? Tatsächlich enthalten die Gemüseblätter oft deutlich mehr Nährstoffe als die Früchte: In Kohlrabiblättern etwa steckt im Vergleich zur Knolle doppelt so viel Vitamin C und ein Vielfaches an Karotin, Kalzium und Eisen, Bananenschalen enthalten gesunde Antioxidantien. Tipp: Mit Obst und Gemüse aus biologischem Anbau ruhig mal ausprobieren: Klein geschnittene, angebratene und mit Zucker karamellisierte Bananenschale (Bio!) macht sich prima im Pancake-Teig, aus Apfelschalen und Kerngehäuse wird Sirup, aus Karottengrün Pesto.
  5. Den bunten Früchten auch mal widerstehen
    Gefühlt wird es immer komplizierter, das richtige Gemüse und Obst zu kaufen. Im Supermarkt gibt es alles jederzeit und von überallher. So sind Spargel und Himbeeren, aber auch Tomaten und Gurken im Winter normal geworden. Für die Umwelt ist heimische Ware besser. Sie ist saisonal und regional, vieles kommt aus dem Freiland.
    Tipp: Öfter auf dem Wochenmarkt einkaufen und fragen, was es gerade aus heimischem Freilandanbau gibt - oder im Saisonkalender der Verbraucherzentralen nachschauen. Tipp für Januar und Februar: Grünkohl und Lauch aus dem Freiland. Dazu Chicorée, Kartoffeln, Kürbis, Möhren, Rote Bete, Zwiebeln und verschiedenen Kohlarten aus dem Lager. Übrigens: Wintergemüse ist besonders vitaminreich.
  6. Nicht auf die Regional-Lüge reinfallen
    Supermärkte und Discounter werben gern mit Lebensmitteln regionaler Herkunft. Das geht so weit, dass sogar Kaffee aus Indonesien mit "Qualität aus Bayern" beworben wird. Verbraucher fühlen sich von solchen Praktiken zu Recht getäuscht. Doch der Industrie wird der Schmu leicht gemacht: Es gibt keine gesetzlichen Vorgaben für lokal oder "regional". Supermarktketten und Discounter kaufen zentral ein und verteilen die Ware zum Teil bundesweit auf die einzelnen Märkte. Wer regionale Produzenten unterstützen möchte, kauft am besten auf dem Wochenmarkt und im Bioladen ein.

Finanzen: So macht mein Geld die Welt ein bisschen besser

  1. Zusammen Einfluss nehmen Ach, meine kleine Aktie bewegt doch eh nichts ... Doch! Aktionäre haben ein Stimmrecht auf der Hauptversammlung. Der Einfluss eines Kleinaktionärs auf die Unternehmenspolitik ist zwar begrenzt, aber Aktionäre können ihre Stimmen bündeln - etwa bei Aktionärsgruppen wie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, der Deutschen Schutzgemein­schaft der Kleinaktionäre oder aber dem Dachverband der kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Übrigens: 157 Milliarden Euro wurden 2016 in Deutschland in nachhaltige Geldanlagen investiert - gegenüber 2015 ein Plus von 15 Prozent.
  2. Nicht jedem Öko-Anstrich trauen Öko-­Investments sind in Mode gekommen - das nutzen Marketingspezialisten reiflch aus. Manche Unternehmen ver­sprechen gute Rendite und locken zudem mit einem "Öko-­Anstrich" - "Ist ja auch gut für die Umwelt", mag man als Inves­tor denken. Doch Obacht: Ist das Unter­ nehmen auch gesund oder droht eine Pleite wie bei "German Pellets"? Also vor dem Investieren gut informieren, z. B. bei herMoney oder einem Finanzprofi.
  3. Genau gucken, was drin ist Der Begriff "nachhaltige Geldanlage" ist nicht einheitlich definiert. Beispiel Fonds: Manche Anbieter schließen bestimmte Branchen wie Rüstung oder Tabak aus, manche picken nach bestimmten Krite­rien die besten einer Branche heraus, andere setzen auf Unternehmen, die nicht nur Schlechtes vermeiden, sondern Gutes bewirken. Vor einem Investment also gut informieren! Einen detaillierten Überblick über die Konzepte und die Fondsprofile gibt zum Beispiel das Forum Nachhaltige Geldanlagen.
  4. Entwicklungshilfe pur Der Ökonom und spätere Friedensnobel­preisträger Muhammad Yunus gilt als Begründer von sogenannten Mikrofinanzfonds. Das Prinzip: Investoren sam­meln Geld ein und vergeben Kleinstkre­dite. Millionen Menschen in Asien, Afrika oder Lateinamerika konnten sich mit Kleinstkrediten eine Existenz auf­bauen und wurden aus Armut und Abhängigkeit befreit - zum Großteil Frauen. Die Rendite ist für Anleger meist nicht üppig, wohl aber die soziale Rendite der Investition. Hier gibt es weiter Informationen dazu.
  5. Wertpapiere prüfen lassen Geld ein Gesicht geben - das ist das Ziel der Globalance Bank, die die Wirkung von Geld auf Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft analysiert. Wie genau? Per Algorithmen wird für Unternehmen und Wertpapiere ein sogenannter Footprint errechnet, der Auskunft über die Wirkung des angelegten Geldes gibt. Wer schon ein Depot hat, kann seine Wert­papiere kostenlos prüfen lassen. Weitere Infos gibt es hier.
BRIGITTE 3/18 Brigitte

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