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"Wir sind doch starke Mädels!"

Die jungen Frauen in Deutschland sind unabhängig, zielstrebig und selbstbewusst - so das Ergebnis der BRIGITTE-Studie Frauen auf dem Sprung. Wie sehen die Wünsche der 17- bis 19-Jährigen konkret aus? Wir haben sieben Frauen aus Hamburg befragt.

Jovanka Backhus, 18, 12. Klasse Gesamtschule

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1. Was willst du mal beruflich machen? Momentan würde ich gerne Innenarchitektin werden. Das stelle ich mir spannend vor, weil ich Kunst und Mathe gerne mag.

2. Ist dir Karriere wichtig? Ich betrachte den Job eher als Mittel zum Geld verdienen und muss nicht um jeden Preis Karriere machen.

3. Willst du einmal Kinder? Ja.

4. Denkst du, Arbeit und Kinder lassen sich gut vereinbaren? Ja, ich denke schon. Bevor ich meine Kinder jedoch ständig zur Tagesmutter geben müsste, würde ich dann doch versuchen, mich beruflich etwas einzuschränken und mehr für die Kinder da zu sein.

5. Kannst du dir vorstellen zu heiraten? Ja, auf jeden Fall.

6. Wie stellst du dir eure Rollenverteilung vor? Mein Partner sollte ebenfalls arbeiten, aber auch bereit sein, für einige Zeit die Kinder zu betreuen. Sich abzuwechseln finde ich wichtig.

7. Was ist dir an einer Beziehung wichtig? Ich möchte auf keinen Fall eingeschränkt werden, vor allem nicht in Bezug auf meine Hobbys, zum Beispiel das Singen. Außerdem sollte auch in einer langen Beziehung keine langweilige Routine entstehen, sondern der Pep drin bleiben. Mein Partner soll immer auch Partner bleiben und nicht nur der Vater meiner Kinder sein.

8. Ist deine Mutter ein Vorbild? Ja, meine Mutter ist wie eine Freundin für mich.

9. Was würdest du genauso machen, wie sie? Und was nicht? Ich möchte auch so selbständig im Leben stehen wie sie. Sie ist alleinerziehend und kriegt trotzdem alles gut geregelt. Sie arbeitet und macht das, was sie gerne macht. Mit meinen Kindern würde ich später genauso umgehen, wie sie mit mir. Meine Mutter war allerdings sehr jung, als sie mich bekommen hat: erst 19. Ich könnte mir nicht vorstellen, so früh Kinder zu bekommen, auch wenn es jetzt natürlich toll ist, eine so junge Mutter zu haben. Sie konnte oft nicht nein sagen und hat mir viel erlaubt. Ich glaube, ich wäre da konsequenter.

10. Wo siehst du dich in zehn Jahren? In zehn Jahren hab ich vielleicht schon ein Kind. Wahrscheinlich wohne ich mit meinem Freund zusammen oder in einer WG. Bestimmt stehe ich schon im Berufsleben, aber das ist schwer einzuschätzen. Vielleicht studiere ich auch noch? Auf jeden Fall bin ich hoffentlich zufrieden!

Jana Sepehr, 19, 13. Klasse Gymnasium:

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1. Was willst du mal beruflich machen? ? Momentan könnte ich mir gut vorstellen, nach einem abgeschlossenen Studium als Journalistin zu arbeiten.

2. Ist dir Karriere wichtig? ? Je nachdem, wie man Karriere definiert. Ich möchte später einen Beruf ausüben, der mir Spaß macht und der auch über einen gewissen Zeitraum Mittelpunkt meines Lebens sein kann, wenn das erforderlich ist. Dennoch bin ich nicht so karrierefixiert, dass ich Hobbys, Freunde, Partnerschaft und Familie für eine steile Karriere in den Schatten stellen würde.

3. Willst du einmal Kinder? ? Das weiß ich noch nicht genau. Ich bin ein sehr familiärer Mensch und könnte mir gut vorstellen einmal eine eigene Familie zu gründen. Jedoch nur dann, wenn alles passt und ich einen Partner habe, der die gleichen Wünsche und Zukunftspläne hat wie ich.

4. Denkst du, Arbeit und Kinder lassen sich gut vereinbaren? ? Ja, ich glaube, wenn man einen Job hat, der einem wirklich Spaß macht, hat man auch die Kraft, beides unter einen Hut zu bekommen. Man muss sich dann eben seine Zeit gut einteilen und darauf achten, dass nichts zu kurz kommt. Wenn es sich aber praktisch nicht umsetzen lässt, und unter dem Zusammenspiel von Beruf und Familienleben ein Part zu kurz kommt, dann würde ich mich für die Familie und die Kinder entscheiden.

5. Kannst du dir vorstellen zu heiraten? ? Auch wenn Ehen heute nicht mehr so eine große Bedeutung haben wie früher, sodass ca. jedes zweite Ehepaar in Deutschland sich scheiden lässt, gehört eine Hochzeit meiner Meinung nach zur Gründung einer Familie und zum Kinderkriegen dazu.

6. Wie stellst du dir eure Rollenverteilung vor? ? Ich bin auch in diesem Punkt noch recht traditionell in meinem Denken. Ich möchte auf keinen Fall einen Hausmann heiraten. Ich würde es gut finden, wenn der Vater am Wochenende viel Zeit mit seinen Kindern verbringt, aber in der Woche sollte er berufstätig sein. Ich stelle mir das so vor, dass ich nur halbtags arbeite, am besten vormittags, wenn die Kinder im Kindergarten oder in der Schule sind. Nachmittags würde ich meine Zeit dann den Kindern widmen, Mittag essen kochen und sie zu Freunden, zum Reiten oder Fußball spielen fahren. So ungefähr hat meine Mama es gemacht, und ich war als Kind sehr zufrieden damit.

7. Was ist dir an einer Beziehung wichtig? ? Am wichtigsten sind mir Ehrlichkeit und Vertrauen, damit man über alles reden kann. Eine Lösung findet man für fast jedes Problem, wenn darüber spricht.

8. Ist deine Mutter ein Vorbild? ? Ja, ein Vorbild ist sie in jedem Fall.

9. Was würdest du genauso machen, wie sie? Und was nicht? ? Wir hatten viele Tiere, von Hamster über Hund bis zum Pony. Die Haltung ist sehr aufwändig, sodass meine Mutter neben ihrem Beruf noch viel Zeit investieren musste. Aber wenn ich an diese Zeit zurück denke, danke ich ihr dafür, denn meine Kindheit ohne die Tiere wäre nicht einmal halb so schön gewesen. Ich möchte meinen Kindern ebenfalls soviel Nähe zu der Natur und die Aufgeschlossenheit gegenüber Tieren zu vermitteln, auch wenn wir in der Stadt wohnen sollten. Trotz langem Nachdenken fällt mir nichts ein, was ich grundsätzlich anders machen würde.

10. Wo siehst du dich in zehn Jahren? ? Da schwirren in meinem Kopf tausende Möglichkeiten herum. Ich habe daher keine ganz genaue Vorstellung davon, wer und wo ich in zehn Jahren bin.

Julia Baseda, 17, 11. Klasse Gesamtschule

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1. Was willst du mal beruflich machen? Ich möchte gerne Medizintechnik studieren. Außerdem fände ich es toll, später zu forschen und neue technische Produkte zu entwickeln. Dafür könnte ich mir auch vorstellen, Ingenieurswesen zu studieren.

2. Ist dir Karriere wichtig? Mir ist wichtig, dass mein Job mir Spaß macht. Auf Geld lege ich nicht so viel Wert, wichtiger ist es mir, mich selbst zu verwirklichen und einfach zu gucken, was kommt.

3. Willst du einmal Kinder? Auf jeden Fall.

4. Denkst du, Arbeit und Kinder lassen sich gut vereinbaren? Ich hoffe schon, dass es geht. Wir sind doch starke Mädels! Allerdings will ich auch unbedingt für meine Kinder da sein, wenn sie noch klein sind und mittags aus dem Kindergarten nach Hause kommen. Deswegen könnte ich mir vorübergehend einen Halbtagsjob gut vorstellen. Und wenn's nicht anders geht, würde ich sogar nachts Taxi fahren, um meine Kinder tagsüber zu sehen.

5. Kannst du dir vorstellen zu heiraten? Ja.

6. Wie stellst du dir eure Rollenverteilung vor? Am besten fände ich es, wenn wir uns abwechseln und auch der Mann Verantwortung für die Kinder übernimmt und viel Zeit mit ihnen verbringt.

7. Was ist dir an einer Beziehung wichtig? Mein Mann sollte mir viele Freiheiten lassen und akzeptieren, dass ich arbeiten will. Außerdem muss er genauso viel Anteil an den Kindern nehmen. Und dann ist mir natürlich Vertrauen in einer Beziehung sehr wichtig.

8. Ist deine Mutter ein Vorbild? Ja.

9. Was würdest du genauso machen, wie sie? Und was nicht? Meine Mutter hat früher viel gearbeitet. Seit ich zwei bin, hat sie jetzt einen Halbtagsjob in einem Kindergarten. Sie ist glücklich, weil sie das macht, was sie schon immer wollte, obwohl meine Großeltern anfangs dagegen waren. Das bewundere ich an ihr. Anders als sie würde ich allerdings meinen Kindern mehr Sauberkeit beibringen, denn ich bin schon sehr schlampig, was das Zimmer aufräumen angeht. Außerdem würde ich später, wenn meine Kinder etwas älter sind, langsam wieder ganz in den Beruf einsteigen und nicht nur halbtags arbeiten wie meine Mutter.

10. Wo siehst du dich in zehn Jahren? Das weiß ich noch nicht genau. Ich hoffe, dass ich dann mit dem Studium fertig bin. Vielleicht hab ich auch schon ein Kind und eine richtig schöne Hochzeit hinter mir!

Sarah Bartsch, 17, Auszubildende bei der Hamburger Sparkasse

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1. Was willst du mal beruflich machen? Mein erstes Ziel ist es, bei der Hamburger Sparkasse übernommen zu werden. Sollte das geschehen, würde ich diverse Weiterbildungen anstreben, um erst einmal Beraterin und dann eventuell Filialleiterin zu werden.

2. Ist dir Karriere wichtig? Ja, doch sollte man nie die Freude an der Arbeit verlieren, indem man sich zu hohe oder zu viele Ziele auf einmal setzt.

3. Willst du einmal Kinder? Eigentlich schon, aber es kommt natürlich auf die Umstände an. Zum einen muss der richtige Partner da sein, und zum anderen möchte ich bis dahin meinen Traumberuf voll ausgelebt und Karriere gemacht haben.

4. Denkst du, Arbeit und Kinder lassen sich gut vereinbaren? Ich denke schon, meiner Meinung nach liegt alles an der Organisation der Partner. In den ersten Lebensjahren des Kindes gibt es ja den Elternurlaub, später Kindergarten und Schule. Ich finde nicht, dass der Karriere ein Kind im Weg steht. Im Gegenteil - ich denke, dass das Kind eine positive Energie ausstrahlt, somit die Laune der Eltern fördert, und dies zum Erfolg und zur Karriere beiträgt.

5. Kannst du dir vorstellen zu heiraten? Auf jeden Fall. Eine Partnerschaft gibt einem Freude und Kraft, was auch im Beruf wichtig ist. Man kann den Partner auch als eine Art "Aufladestation" bezeichnen. Man selbst ist die Batterie und wird von dem Partner wieder aufgeladen, wenn man mal "leer" ist.

6. Wie stellst du dir eure Rollenverteilung vor? Bei der Rollenverteilung im Haushalt kommt es sehr auf die Interessen beider Partner an. Wenn der eine z. B. gerne kocht und der andere lieber bügelt, sollte jeder seinen Fähigkeiten nachgehen.

7. Was ist dir an einer Beziehung wichtig? Mir ist das gegenseitige Vertrauen am wichtigsten, denn ohne Vertrauen ist weder eine Beziehung, noch eine Freundschaft wertvoll.

8. Ist deine Mutter ein Vorbild? Ja. Sie hat ihr Leben toll gemeistert. Sie hat ebenso wie ich eine Ausbildung zur Bankkauffrau gemacht, anschließend eine Filiale geleitet und ist nun seit Jahren erfolgreich in der Immobilienbranche tätig. Ich bin sehr stolz auf sie und finde es klasse, wie sie ihren Job und die Erziehung ihrer Kinder unter "einen Hut" bekommen hat. Meine Mutter ist eine "Powerfrau" und ich bin froh, wenn ich später auch einmal so werde wie sie.

9. Was würdest du genauso machen, wie sie? Und was nicht? Ich finde, dass sie in ihrem Leben so gut wie alles richtig gemacht hat. Jedoch würde ich nach den Erfahrungen nicht so ein großes Anwesen errichten, wie es meine Eltern zusammen gemacht haben, sondern eher ein kleines Häuschen bevorzugen.

10. Wo siehst du dich in zehn Jahren? Ich werde mein Bestes geben um bis spätestens dahin eine erfolgreiche Beraterin/Filialleiterin/Ausbilderin zu werden und mit der Motivation von heute meinen Traumberuf als Bankkauffrau zu meistern. Ich freue mich schon sehr auf die Anforderungen, die auf mich zukommen.

Alessia Evola, 18, 11. Klasse Gesamtschule

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1. Was willst du mal beruflich machen? Das weiß ich noch nicht genau. Auf jeden Fall möchte ich nicht in Deutschland bleiben, sondern nach Sizilien gehen. Schließlich bin ich Italienerin! Irgendwas mit Tourismus könnte ich mir ganz gut vorstellen oder Stewardess.

2. Ist dir Karriere wichtig? Nein, überhaupt nicht. Ich meine, natürlich ist es schön, einen Job mit guten Aufstiegschancen zu haben, aber viel wichtiger ist es mir, eine Familie zu haben. Ich will kein Workaholic sein.

3. Willst du einmal Kinder? Ja, am liebsten zwei. Bedingung ist aber, dass ich meinen Kindern finanziell ein bisschen was bieten kann.

4. Denkst du, Arbeit und Kinder lassen sich gut vereinbaren? Ja. Die Kinder kommen zwar dann etwas zu kurz, aber ich glaube, dass man mit einer guten Organisation beides schaffen kann.

5. Kannst du dir vorstellen zu heiraten? Ja, hoffen wir mal, dass mich jemand will!

6. Wie stellst du dir eure Rollenverteilung vor? Ehrlich gesagt, finde ich die Aufteilung, dass die Frau zuhause bleibt und sich um die Kinder kümmert, gar nicht so schlecht. Trotzdem möchte ich nicht nur den ganzen Tag herum sitzen und mich nicht vor die Tür trauen. Ich könnte mir zum Beispiel einen Nebenjob ganz gut vorstellen, bei dem man es schafft, trotzdem für die Familie da zu sein. Also insgesamt will ich moderner sein, als es viele italienische Mütter derzeit noch sind.

7. Was ist dir an einer Beziehung wichtig? Mein Mann sollte natürlich liebevoll sein, zärtlich, nett und zuvorkommend. Aber er muss auch mal auf den Tisch hauen können und mir zeigen, wo die Grenzen sind, denn manchmal brauche ich jemanden, der mir sagt, wo es lang geht. Sonst fühle ich mich etwas verloren. Aber alles natürlich in Maßen! Außerdem sollte er natürlich auch finanziell ein bisschen was zu bieten haben!

8. Ist deine Mutter ein Vorbild? Ja, ich merke jetzt schon manchmal, dass ich genauso werde wie sie, zum Beispiel wenn ich mit meinem kleinen Bruder schimpfe. Wir haben ein sehr freundschaftliches Verhältnis, aber trotzdem ist da auch viel Respekt und eine gesunde Distanz.

9. Was würdest du genauso machen, wie sie? Und was nicht? Meine Mutter hat mich und meinen Bruder alleine groß gezogen. Dafür bewundere ich sie. Seit einiger Zeit hat sie einen neuen Freund und zieht jetzt auch mit ihm zusammen und wir müssen natürlich mitziehen. Er ist zwar super nett, aber ich glaube, ich würde nicht so einfach mit meinem Freund zusammenziehen, vor allem weil die beiden sich auch schon ein paar Mal getrennt haben. Und ich würde meine Kinder nicht in Deutschland großziehen, sondern natürlich in Italien!

10. Wo siehst du dich in zehn Jahren? Auf Sizilien. Ich bin verheiratet und auf dem besten Weg, ein Kind zu kriegen. Mein Traum wäre es, etwas Eigenes zu haben, zum Beispiel einen kleinen Laden, eine Bar oder ein Café. Das wäre toll!

Jenny Schleinitz, 18, 11. Klasse Gesamtschule

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1. Was willst du mal beruflich machen? Ich mache gerne viel Sport. Deshalb kann ich mir vorstellen, später Fitnessmanagerin oder Fitnesskauffrau zu werden und eine Ausbildung zu machen. Oder ich studiere Sportwissenschaften.

2. Ist dir Karriere wichtig? Ich will mit meinem Job in erster Linie gutes Geld verdienen, um davon leben zu können. Aber ich schließe eine Karriere auch nicht zwingend aus: Wenn es kommt, dann kommt es halt.

3. Willst du einmal Kinder? Ja, unbedingt.

4. Denkst du, Arbeit und Kinder lassen sich gut vereinbaren? Wenn man den richtigen Partner hat, ist es bestimmt einfacher, beides unter einen Hut zu bekommen. Als Alleinerziehende ist das schon schwieriger, aber ich denke, wenn man es wirklich will, geht das auch.

5. Kannst du dir vorstellen zu heiraten? Ja.

6. Wie stellst du dir eure Rollenverteilung vor? Das erste halbe Jahr könnte ich mir gut vorstellen, zu Hause bei meinem Kind zu bleiben. Aber danach sollte auch mein Mann Elternzeit nehmen.

7. Was ist dir an einer Beziehung wichtig? Ich brauche auf jeden Fall meinen Freiraum. Außerdem muss ich mit meinem Partner über alles reden können. Ich finde es wichtig, sich ganz auf den anderen verlassen und mit ihm Vereinbarungen treffen zu können. Dann müssen natürlich auch die anderen Sachen stimmen: Spaß, Harmonie, Vertrauen usw.

8. Ist deine Mutter ein Vorbild? Ja, meine Mutter ist total cool. Mit ihr würde ich auch auf ne Party gehen! Ich kann mit ihr über alles reden.

9. Was würdest du genauso machen, wie sie? Und was nicht? Meine Mutter ist alleinerziehend und war immer total selbständig. Das finde ich toll an ihr. Obwohl meine Mutter so viel in ihrem Leben geschafft hat, sieht sie das jedoch meistens nicht. Sie rechnet oft mit dem Schlimmsten, ist pessimistisch und manchmal wenig selbstbewusst. Zum Beispiel hat sich ihr Freund von ihr getrennt und sie hat sehr darunter gelitten. Dann ist er wieder angekommen und sie hat ihn zurückgenommen. Und jetzt hat er schon wieder Schluss gemacht. Das würde ich nicht mit mir machen lassen. Ich hätte schon viel eher mal den Mund aufgemacht und ihm meine Meinung gesagt.

10. Wo siehst du dich in zehn Jahren? Ich bin bestimmt gerade verlobt, habe Kinder und einen festen Job. Und: Ich bin sehr zufrieden mit meinem Leben!

Savalin Wulf, 19, 13. Klasse Gymnasium

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1. Was willst du mal beruflich machen? ? Einen sicheren Arbeitsplatz haben, der mich beruflich erfüllt und in dem ich meine Sprachfähigkeit und mein Organisationstalent nutzen kann.

2. Ist dir Karriere wichtig? ? Nein, nicht vordergründig.

3. Willst du einmal Kinder? ? Ja, auf jeden Fall.

4. Denkst du, Arbeit und Kinder lassen sich gut vereinbaren? ? Ja, aber nur mit Abstrichen, denn Arbeit und Kinder können nicht gleichzeitig die hundertprozentige Aufmerksamkeit bekommen.

5. Kannst du dir vorstellen zu heiraten? ? Ja, kann ich mir vorstellen.

6. Wie stellst du dir eure Rollenverteilung vor? ? Ich werde wahrscheinlich für die Kindererziehung zuständig sein und mein Mann sollte das Geld verdienen.

7. Was ist Dir an einer Beziehung wichtig? ? Liebe, Vertrauen, gegenseitiges Verständnis und gemeinsam das Leben genießen.

8. Ist deine Mutter ein Vorbild? ? Ja, ist sie.

9. Was würdest du genauso machen, wie sie? Und was nicht? ? Ich finde, sie hat die Kindererziehung gut gemanagt und ist danach trotzdem noch ihren beruflichen Weg gegangen. Ich würde mich nicht so sehr für andere aufgeben und mehr auf mich und meine eigenen Bedürfnisse achten.

10. Wo siehst du dich in zehn Jahren? ? In einem schön gelegenem Einfamilienhaus mit Mann und Kindern.

Protokoll: Laura Heueck Fotos: Rahel Dinkel

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