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Grausame Szenen in Texas: Babys werden ihren Müttern entrissen

Kinder und sogar Babys werden an der US-Grenze zu Mexiko von ihren Familien getrennt und in sogenannten Tender Age Shelters interniert.

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Abschreckung à la Trump

Seit das Weiße Haus im Mai seine „Null-Toleranz-Politik“ gegenüber Einwanderern aus Mittelamerika ankündigte, spielen sich an der Grenze zu Mexiko unmenschliche Szenen ab. Wie „Time“ berichtet, sollen bereits mehr als 2300 Kinder gewaltsam von ihren Eltern getrennt worden sein, als die Familien versuchten, in die USA zu gelangen.

Bekannt wurden jetzt haarsträubende Details. CNN berichtete, dass ein Baby von der Brust seiner stillenden Mutter gerissen worden sei. Als die Frau aus Honduras sich ihrer Festnahme widersetzte, soll sie in Handschellen gelegt worden sein.

In einem anderen Fall soll einer Mutter ihr Kind weggenommen worden sein, angeblich, damit es gebadet werden kann. Es soll nie zu seiner Mutter zurückgebracht worden sein.

Laut „Texas Civil Rights Project“ bekämen die Eltern oft auch keine Informationen darüber, wo ihre Kinder sich aufhalten.

“Ich kann mir keinen Akt vorstellen, der grausamer und unmenschlicher ist, als ein Kind aus den Armen seiner Mutter zu reißen“, sagte der demokratische Kongressabgeordnete Luis Gutierrez.

Weiter sagte er: “... einer Mutter, die vor systematischer Folter, Vergewaltigung, Tod und Gewalt durch Gangs flüchtet. Die Kartelle dominieren ihre Nachbarschaft und ihr Land, und ihre Regierung kann, will und wird sie nicht beschützen. Sie kommt in die USA, nicht illegal, sondern weil sie einer der großartigsten Traditionen unseres Landes folgt, Asyl zu suchen vor Tod und Folter.”

„Tender Age Shelter“ - was liebevoll klingt, ist in Wahrheit ein Kindergefängnis

Im Süden von Texas unterhält die USA zurzeit mindestens drei „Tender Age Shelters“ – das sind Unterkünfte für Kinder im „zarten Alter“, also Babys und Kinder unter 13 Jahren. Ein viertes Zentrum für 240 Kinder soll demnächst in einem Lagerhaus in Houston, Texas eröffnet werden. Das berichtete der Guardian.

Anwälte und Ärzte, die Zugang zu den Zentren hatten, sagten zwar, dass die Einrichtungen „sauber und sicher“ seien. Doch die Spielzimmer seien voll von weinenden und schreienden Kindern, die nicht wüssten, wo ihre Eltern sind.

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