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"Schuldig!": Urteil im Gina-Lisa-Prozess gefallen

Im Prozess wegen falscher Verdächtigung gegen Gina-Lisa Lohfink ist am Montag das Urteil gesprochen worden. Die ehemalige GNTM-Teilnehmerin wurde vom Gericht für schuldig befunden.

Das Urteil ist gefallen: Gina-Lisa Lohfink muss 20.000 Euro (80 Tagessätze à 250 Euro) zahlen. Der 29-jährige TV-Star ist am Montag in Berlin vor Gericht wegen falscher Verdächtigung für schuldig befunden worden.

Die Staatsanwältin hatte zuvor gesagt: "Frau Lohfink ist nicht Opfer einer Sexualstraftat geworden. Sie hat gelogen und Ermittler bewusst in die Irre geführt.“

Es ist davon auszugehen, dass Gina-Lisa gegen dieses Urteil Berufung einlegen wird - das hatte sie vorher angekündigt.

Vor Gericht hatte die 29-Jährige am Vormittag gesagt: "Wir Frauen müssen zusammenhalten, ich danke denen, die hier aussagen. Es ist alles sehr schwer auszuhalten, wenn man so gequält wurde. Ich dachte nicht, dass das in Deutschland möglich ist."

Ein Gutachter hatte außerdem festgestellt, dass in der betreffenden Nacht mit hoher Wahrscheinlichkeit keine KO-Tropfen im Spiel waren.

Sebastian C. hatte im Prozess den Vorwurf zurückgewiesen, das Model vergewaltigt zu haben. "Es war einvernehmlicher Sex", sagte er vor Gericht. "Wir hatten zu dritt Spaß."

Mehrfach war der Prozess unterbrochen worden, unter Anderem nachdem Gina-Lisa in Tränen ausgebrochen war. Die Richterin hatte an einem der Prozesstage eines der Sexvideos, um die es geht, auf einem Laptop abgespielt, den Bildschirm vom Publikum weggedreht. Nachdem ihre eigene Anwältin sie gebeten hatte, den Clip noch einmal mit anzusehen, kamen Gina-Lisa die Tränen, sie musste den Raum verlassen.

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