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Grausame Tradition: Chinesen schlachten Tausende Hunde

Jedes Jahr zur Sommersonnenwende werden in der südchinesischen Stadt Yulin Hunde massenhaft gequält und geschlachtet. Doch der Widerstand wächst.

Beim jährlichen "Hundefleisch-Festival", das am 21. Juni in der chinesischen Stadt Yulin begonnen hat, werden Tausende Hunde in rostige Käfige gepfercht zum „Schlachtfest“ transportiert, wo sie unvorstellbare Qualen erleiden, bevor sie gegessen werden. Laut Tierschützern könnten jedes Jahr mehr als 10.000 Hunde und auch Katzen betroffen sein.

Die Tiere werden furchtbar gequält

Wie auf mehreren Youtube-Videos zu sehen ist, werden einige Tiere bei lebendigem Leib gehäutet und aufgespießt. Andere werden mit Eisenstangen geprügelt und erhängt, oder sie ersticken qualvoll in Plastiksäcken.

Der Glaube der Menschen in Yulin: Wer zur Sommersonnwende Hund isst, kann mit einem Jahr voller Glück rechnen. Und: Je stärker die Tiere leiden, desto schmackhafter und gesünder ist das Fleisch. Das Fleisch wird bei dem Festival traditionell mit Litschis und Alkohol serviert.

Wo kommen die Hunde her?

Laut Aussagen von Hundehändlern in Yulin werden die Tiere eigens für das Festival gezüchtet, doch offenkundig werden sie vielfach von Tierfängern auf der Straße gestohlen – auch das ist in den Videos zu sehen. Viele Hunde tragen noch ihr Halsband, wenn sie zum Festival gebracht werden.

Der Widerstand wächst

Tierschützer in aller Welt protestieren schon seit Jahren gegen das "Yulin Dog Meat Festival", auch innerhalb Chinas wird die Kritik an dem „Schlachtfest“ immer lauter.

Aktivist Marc Ching etwa konnte mit seinen Kollegen von der The Animal Hope & Wellness Foundation im Vorfeld des Festivals rund 1000 Tiere aus Schlachthäusern retten, wie er auf seiner Facebook-Seite berichtet.

Und Stars wie Matt Damon, Pamela Anderson und Joaquin Phoenix wollen die grausame Tradition mithilfe eines Videos stoppen, in dem sie von den Qualen der Tiere sichtlich bewegt berichten:

Weitere Infos

Auf Youtube könnt ihr euch den 30-minütigen Dokumentarfilm Hot Dog - The Real Truth Of Yulin über die schlimmen Verhältnisse beim "Hundefleisch-Festival" ansehen. Regisseurin ist Du Yufeng, die Begründerin des "Bo Ai Animal Centre" in Guangyuan. Im Film sagt die Tierschützerin, dass auch in anderen Regionen Asiens Hunde und Katzen zur Sommersonnwende auf ähnliche Weise getötet und verzehrt werden.

Unter www.change.org könnt ihr eine Petition gegen die grausame Praxis unterschreiben.

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