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Mullah vergewaltigt 10-Jährige - nun droht ihr der Tod

Mullah vergewaltigt 10-Jährige - nun droht ihr der Tod
© picture-alliance/ dpa
Ein kleines Mädchen wurde von einem Mullah in Afghanistan vergewaltigt. Nun droht Brishna noch Schlimmeres: Ihre Angehörigen wollen sie umbringen. Helfen Sie Brishna mit Ihrem Appell!

Brishna ist erst zehn Jahre alt und hat bereits ein Martyrium hinter sich. Das Mädchen aus der Provinz Kunduz in Afghanistan wurde von einem Mullah vergewaltigt. Es war ein brutales Verbrechen, wie Untersuchungen im Krankenhaus ergaben. Die Frauenrechtsorganisation Women for Afghan Women half dem Kind und sorgte dafür, dass es medizinisch behandelt und Zuflucht in einem Frauenhaus fand. Der Mullah wurde gefasst. Er sitzt in einem Gefängnis in Kabul und wartet auf seine Verurteilung.

Doch die Gefahr für das Mädchen ist nicht gebannt. Nach einigen Wochen holte die Polizei Brishna aus dem Frauenhaus ab und brachte sie zurück zu ihrer Familie. Die Leiterin des Frauenhauses, Dr. Hassina Sarwari, traf dabei eine Tante von Brishna, die ihr erzählte, dass männliche Familienangehörige Brishna töten und in einen Fluss werfen wollten.

Solche "Ehrenmorde" sind verbreitet in Afghanistan. Die eigenen Verwandten werfen vergewaltigten Mädchen und Frauen vor, Schande über die Familie gebracht zu haben - so werden sie von Opfern zu Täterinnen gemacht. Laut eines UN-Berichts werden jedes Jahr rund 5000 Mädchen und Frauen im Namen der "Ehre" ermordet. Das afghanische Gesetz lässt für diese Morde mildernde Umstände gelten, das Strafmaß beträgt höchstens zwei Jahre. Brishna befindet sich also in größter Gefahr, dennoch wurde sie zu ihrer Familie zurückgebracht.

Frauenrechtlerin Hassina Sarwari, die sich weiter für den Schutz Brishnas einsetzt, bekam ebenfalls Morddrohungen. Nicht nur von Brishnas Familie, auch von religiösen Oberhäuptern aus dem Ort in Kunduz. Sie fürchtet ebenfalls täglich um ihr Leben.

Retten Sie Brishna vor dem "Ehrenmord"!

Man fühlt sich ohnmächtig angesichts so viel Unrecht, aber es gibt eine Möglichkeit, Brishna zu helfen. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat in einer "Urgent Action" zu Appellen an den afghanischen Staatspräsident, den Justizminister und die afghanische Botschaft in Berlin aufgerufen. Per Brief oder E-Mail solle man fordern, dass Brishna geschützt wird und dass "Ehrenmorde" als schwere Straftat behandelt werden. In der Vergangenheit haben einige Amnesty-Appelle Erfolg gehabt. Hoffen wir, dass auch Brishnas Geschichte ein gutes Ende nimmt.

Hier geht es zum Appell von Amnesty International

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