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„Aleppo ist ein Ort, an dem die Kinder aufgehört haben, zu weinen“

Ein Video des "Channel 4 News"-Reporters Matt Frei führt uns vor Augen, welchem Grauen die Kinder von Aleppo ausgesetzt sind.

Wir sehen, was Krieg wirklich bedeutet

Während wir unsere letzten Weihnachtsvorbereitungen treffen und um die Toten von Berlin trauern, erreicht uns ein erschütterndes Video aus Aleppo. Es führt uns plastisch das Grauen vor Augen, das die Menschen in der syrischen Stadt erleiden müssen. Und das Leid der Kinder.

Der „Channel 4 News“-Reporter Matt Frei hat seinen Beitrag im letzten Krankenhaus Aleppos gefilmt und wurde dabei Zeuge der schrecklichen Umstände vor Ort. Die Bilder sind schwer auszuhalten - aber sie geben uns eine Ahnung davon, was Krieg wirklich bedeutet. Und warum immer alles getan werden muss, um ihn zu verhindern oder wenigstens zu beenden.

Die Menschen im Krankenhaus wurden ausgebombt

Immer wieder ist das kleine blutende, staubige Mädchen Ayah zu sehen, das emotional wie versteinert wirkt. Anders etwa als die erwachsene Frau Um Fatima, die nach dem Bombardement ihres Wohnhauses weinend durch das Krankenhaus irrt. Sie wurde im Schlaf von dem Angriff überrascht, er nahm ihr alle Kinder. Auch der Nachbarsjunge Mahmoud, ein Teenager, schluchzt hemmungslos, als er mit seinem toten Bruder auf dem Arm ins Krankenhaus kommt. Der kleine Ishmael Mohammed durfte nur einen Monat leben.
Doch wie das erstarrte Mädchen, das im Beitrag immer wieder auftaucht, sind auch die beiden kleinen Geschwister verstummt, die im Krankenhaus nach ihrer Mutter suchen. Ihren Vater mussten sie in den Trümmern ihres Wohnhauses zurücklassen. Ob sie Waisen sind, wissen sie noch nicht. „Aleppo ist ein Ort, an dem die Kinder aufgehört haben zu weinen“, kommentiert Matt Frei das Ausmaß der Not und der Verzweiflung.

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