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Gerlinde Kretschmann So stark ist sie mit ihrer Krebs-Diagnose umgegangen

Bei ihrem ersten Auftritt seit der Krebs-Diagnose hat Gerlinde Kretschmann über ihre Erkrankung und den Umgang damit gesprochen.

Mitte Februar hatten der Ministerpräsident von Baden-Württemberg Winfried Kretschmann (73) und seine Frau Gerlinde (74) die Brustkrebserkrankung der ehemaligen Lehrerin öffentlich gemacht. Nun sprach die 74-Jährige mit der Zeitschrift "Bunte" bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt seitdem über die Krankheit. Demnach seien ihre Therapien nun abgeschlossen und es gehe ihr gut.

Da sie in ihrem Alter nicht mehr zur Vorsorgeuntersuchung eingeladen wird, entdeckte sie den Krebs nur durch Zufall: "Als ich im Januar aus anderen Gründen bei meiner Frauenärztin war, hat sie mich einmal durchgecheckt und riet mir, meine Brust genauer untersuchen zu lassen. Mir war schnell klar, was das bedeutet - was soll es auch sonst sein."

"Das schaffe ich!"

Dennoch hatte sie Glück, da der Tumor noch sehr klein war und keine Metastasen gebildet hatte. "Ich habe gedacht: Das schaffe ich!", so Kretschmann über ihre kämpferische Einstellung. Nach der Operation erhielt sie sechs Wochen lang Bestrahlung, "aber glücklicherweise keine Chemotherapie".

Dass ihr Mann die Krankheit öffentlich machte, sei ihre Bitte gewesen. "Ich habe oft erlebt, wie schlimm es ist, wenn jeder merkt, dass es jemandem nicht gut geht, und keiner traut sich, das Thema anzusprechen. Das finde ich entwürdigend."

Ihr Mann litt mehr als sie

Ihren Mann hätte die Krankheit auch mehr mitgenommen als sie selbst. "Es war ihm ganz arg", so Kretschmann. "Als Betroffener geht man Herausforderungen ganz anders an, als Angehöriger ist man hilflos." Dass der Krebs zurückkommt, davor hat Gerlinde Kretschmann keine Angst: "Nein, dafür bin ich einfach zu optimistisch."

Winfried und Gerlinde Kretschmann sind seit 1975 verheiratet und haben drei erwachsene Kinder.

SpotOnNews

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