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Nobelpreisträger Ei-ichi Negishi: Nach Vermisstenmeldung – Frau tot aufgefunden

Unfassbares Drama um den Nobelpreisträger Ei-ichi Negishi in den USA. Starb seine Ehefrau nur, weil er Hilfe holen wollte?

Mysteriöse Vorkommnisse rund um den Chemie-Nobelpreisträger Ei-ichi Negishi (82). Wie unter anderem der Nachrichtensender CNN vermeldet, wird derzeit von US-Behörden der Tod seiner 80-jährigen Frau Sumire untersucht. Am Dienstagmorgen wurde die Leiche auf einer Mülldeponie in einem Auto entdeckt, das defekt im Matsch feststeckte. Das Paar war zuvor bereits am Montag als vermisst gemeldet worden.

Fast zeitgleich griff die Polizei den vollkommen verwirrt und orientierungslos wirkenden Wissenschaftler zu Fuß unterwegs auf einer Straße im US-Bundesstaat Illinois auf - mehr als 300 Kilometer entfernt vom Fundort seiner Ehefrau. Negishi wurde zur Beobachtung zunächst in ein Krankenhaus gebracht. Was genau geschehen ist, sollen nun die Ermittlungen der Polizei ans Tageslicht bringen. Vor ihrem Verschwinden wurden die beiden zuletzt in ihrem Haus in Indiana gesichtet.

Negishis Frau war schwer an Parkinson erkrankt

Wie Angehörige der Familie dem Nachrichtensender WTHR berichteten, könnten die beiden sich auf dem Weg zum Flughafen von Chicago verfahren und später die Orientierung verloren haben. Möglicherweise sei dann auch noch das Auto kaputt gegangen. Ließ Ei-ichi seine schwer kranke Frau im Wagen zurück um Hilfe zu holen? Sumire sei bereits schwer an Parkinson erkrankt gewesen und hätte nicht mehr lange zu leben gehabt. Wie allerdings ihr Ehemann die 300 Kilometer zurückgelegt hat, ist derzeit noch vollkommen unklar.

Der gebürtige Japaner Negishi lebte bereits seit vielen Jahren in den Vereinigten Staaten und erhielt im Jahr 2010 den Nobelpreis für Chemie überreicht. Er gilt als Erfinder der sogenannten Negishi-Kupplung, eine Namensreaktion aus der Organischen Chemie.

SpotOnNews

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