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Deutscher Filmpreis 2020: Alles Wissenswerte zur Preisverleihung

Trotz Corona-Pandemie wird am heutigen 24. April der Deutsche Filmpreis verliehen - mit einem völlig neuen Konzept und erstmals live im TV.

Am heutigen 24. April geht die 70. Verleihung des Deutschen Filmpreises über die Bühne. Trotz der Corona-Pandemie sollen die "herausragenden Filme des Jahres auch in dieser außergewöhnlichen Zeit ihre angemessene Würdigung erfahren", erklärte Ulrich Matthes (60), Präsident der Deutschen Filmakademie, bereits Anfang April den Entschluss an dem Termin festzuhalten. Den Umständen entsprechend musste allerdings ein neues Konzept ausgearbeitet werden.

Keine Gala, aber live im TV

Der Deutsche Filmpreis findet 2020 ohne Gala statt, wird aber erstmals live im TV (ab 22:15 Uhr im Ersten) zu sehen sein. Durch den Abend wird erneut Schauspieler Edin Hasanovic (27, "Skylines") führen. Der in Bosnien geborene Hasanovic hatte bereits 2018 an der Seite von Schauspielerin Iris Berben (69) die Preisverleihung moderiert.

Berben wird in diesem Jahr neben Anke Engelke (54) und Jannis Niewöhner (28) als Laudatorin auftreten. "Wie viele andere kämpft auch unsere Branche aktuell um ihre Zukunft. Landesweit stehen Dreharbeiten still. Kinos sind geschlossen. Wir wissen nicht, wie lange das andauern wird. Aber unser großes Ziel bleibt bestehen: Wir wollen das Publikum mit der gleichen Liebe und Leidenschaft für Film anstecken, die auch unser Antrieb ist. Dafür kommen wir in diesem Jahr zum ersten Mal live in die deutschen Wohnzimmer", so Anke Engelke.

Live-Schalte mit den Gewinnern

In insgesamt 19 Kategorien wird eine der begehrten Lolas vergeben. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden per Video-Chat live aus ihren Wohnzimmer in die Sendung geschaltet. Zwei Preisträger stehen bereits fest: Der Filmemacher und Autor Edgar Reitz (87) wird mit dem Ehrenpreis für herausragende Verdienste um den Deutschen Film gewürdigt. Und Autor und Regisseur Bora Dagtekin (41) sowie Produzentin Lena Schömann (39) werden für das Drama "Das perfekte Geheimnis" mit einer undotierten Lola für den "besucherstärksten deutschen Film des Jahres" ausgezeichnet.

Auch auf einen musikalischen Gast muss nicht verzichtet werden. Per Live-Schalte wird Sänger Gregory Porter (48, "Revival") aus den USA einen Song zum Besten geben. Und statt einem Orchester bringt DJ Marco Schröder Groove in die 2.400 Quadratmeter große, aber leere, Studiohalle.

Seit 1951 verliehen

Der Deutsche Filmpreis gilt als die renommierteste Auszeichnung der Bundesrepublik für deutsche Filmproduktionen und wird seit 1951 jährlich verliehen. Als Symbol der Verleihung wird die Lola-Statuette für die besten Werke des vergangenen Jahres überreicht. 2019 erhielt die Musikerbiografie "Gundermann" die Goldene Lola als "Bester Film".

Als Favoriten gehen in diesem Jahr die Filme "Berlin Alexanderplatz" mit insgesamt elf Nennungen sowie "Systemsprenger" mit zehn Nominierungen ins Rennen.

SpotOnNews

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