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Der Trafikant: Bruno Ganz in einem seiner letzten Filme

In einer seiner letzten Rollen spielte der verstorbene Bruno Ganz den Psychoanalytiker Sigmund Freud. Nun läuft "Der Trafikant" im Free-TV.

Er war einer der bedeutendsten Film- und Theaterschauspieler im deutschsprachigen Raum: Bruno Ganz (1941-2019). Der gebürtige Schweizer verstarb am 16. Februar 2019 im Alter von 77 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung. Ganz wirkte in seiner Karriere, die in den 1960er Jahren begann, in mehr als 100 Produktionen mit. Darunter TV-Filme, Theaterstücke und Kino-Highlights. Unvergessen etwa sein Auftritt als Adolf Hitler in "Der Untergang" (2004).

Zu seinen letzten Auftritten vor der Kamera zählen seine Rollen in "The House That Jack Built" (2018) von Lars von Trier (64), "Ein verborgenes Leben" (2019) von Terrence Malick (76) sowie "Der Trafikant" (2018) von Nikolaus Leytner (62). "Der Trafikant", die Literaturverfilmung nach dem gleichnamigen Roman von Robert Seethaler (54), feiert am Dienstag (11. August, 22:45 Uhr) Free-TV-Premiere im Ersten. Bruno Ganz ist darin als Psychoanalytiker Sigmund Freud (1856-1939) zu sehen.

Darum geht es in "Der Trafikant"

"Der Trafikant" spielt in Österreich, in den späten 1930er Jahren. Der 17-jährige Franz Huchel (Simon Morzé, 24) kommt aus dem Salzkammergut nach Wien, um bei dem "Trafikanten" Otto Trsnjek (Johannes Krisch, 54) in die Lehre zu gehen. In dem Tabakgeschäft des Kriegsinvaliden lernt er die bürgerlichen Kreise kennen, die sich sogar die berühmten Importzigarren aus Kuba leisten können, die Franz in liebevoller Handarbeit frischhalten muss.

Unter den Stammkunden ist der hochangesehene Psychologe Sigmund Freud (Bruno Ganz), zu dem der junge Mann schon bald Vertrauen fasst. An ihn wendet sich Franz, als er sich unglücklich in die böhmische Varietétänzerin Anezka (Emma Drogunova, 24) verliebt. Dass die Liebe selbst dem berühmten Psychoanalytiker unlösbare Rätsel aufgibt, hilft dem unerfahrenen Franz leider nicht weiter.

Als Österreich im Jahr 1938 für den Anschluss an das nationalsozialistische Deutsche Reich stimmt, beginnen schwere Zeiten für Franz und seinen Meister, der politisch aufrecht bleibt und weiterhin jüdische Kunden bedient. Erst verwüsten antisemitische Schläger den Laden, dann wird Otto aus fadenscheinigen Gründen verhaftet. Nun muss Franz auf sich allein gestellt das Geschäft führen und für Trsnjek kämpfen. Rat sucht er bei dem 82-jährigen Freud, der jedoch selbst in Gefahr ist...

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