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Corona aktuell: Netflix drosselt Datenvolumen

Netflix-Nutzer werden sich zumindest in Europa für die kommenden 30 Tage mit Einschnitten abfinden müssen. Doch eigentlich will der Anbieter nur helfen.

Wie bitte?! Gerade jetzt? In dem Monat, in dem alle ihre Zeit zu Hause mit ein bisschen Filme und Serien versüßen wollen. Genau dann kommt Netflix auf die Idee, das Datenvolumen zu drosseln? Doch eigentlich, rettet der Anbieter damit viele Arbeiter im Homeoffice. Wie das?

Darum wird das Datenvolumen heruntergefahren

Wer kann sitzt dieser Tage im Homeoffice, um das Risiko, sich oder andere mit dem Coronavirus anzustecken, so gut es geht zu minimieren. Einher geht damit ein immenser Anstieg an Datenübertragungen, die zunehmend drohen, das Netz zu überlasten. Um seinen Teil beizutragen, dass dies nicht geschieht, hat der Streaminganbieter Netflix nun in einem Statement angekündigt, in ganz Europa und zunächst für die kommenden 30 Tage den Datenverkehr zu drosseln. Doch was bedeutet diese Maßnahme nun für die Kunden?

Einem "Forbes"-Artikel nach sollen durch diesen Schritt 25 Prozent weniger Daten als normal fließen. Erreicht wird dies, indem für die kommende Zeit die Streamingqualität der Inhalte heruntergefahren wird. Wer sich also an HD- oder gar UHD-Auflösung gewöhnt hat, wird sich mindestens 30 Tage lang zuweilen in SD-Bescheidenheit üben müssen. Doch dafür droht beim Homeoffice nicht, das Netz zu überlasten. 

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Kostenerstattung für Premiumkunden?

Ob manche Nutzer angesichts dieser Maßnahme mit einem Kostenerlass rechnen dürfen, wurde noch nicht kommuniziert. Netflix bietet seinen Dienst in drei unterschiedlichen Abos an: Während Nutzer mit dem Basic-Abo ohnehin nur SD-Inhalte streamen dürfen und somit keine Veränderung in den nächsten Tagen wahrnehmen dürften, sieht das bei dem Standard- und Premium-Abo anders aus. Bei Ersterem gibt es für einen Zuschlag von drei Euro HD, für weitere drei Euro die Premium-Variante mit UHD (4K).

Dass Netflix sich in der Verpflichtung sah, auf die Corona-Krise zu reagieren, ist sicherlich ein Stück weit dem Appell von EU-Kommissar Thierry Breton geschuldet. Der sieht Streaminganbieter wie Sky, Amazon Prime oder eben Netflix sowie deren Kunden in der Pflicht, ihren Teil zur Entlastung des Netzes beizutragen.

verwendete Quellen: Forbes, Netflix

SpotOnNews

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