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Zeitumstellung 2020 Wann beginnt die Winterzeit?

Zeitumstellung 2020: Uhr wird zurückgestellt
© aquatti / Shutterstock
Ende Oktober werden wieder die Uhren auf Winterzeit umgestellt. Doch wie war das noch mal: eine Stunde vor oder eine Stunde zurück? Hier erfahrt ihr alles Wissenswerte über die Zeitumstellung 2020.

Zeitumstellung 2020: Die wichtigsten Fakten im Überblick

  • In der Nacht von Samstag, 24. Oktober 2020, auf Sonntag, 25. Oktober 2020, werden die Uhren auf Winterzeit umgestellt.
  • Die Zeitumstellung erfolgt um 3 Uhr nachts, dann werden die Uhren eine Stunde auf 2 Uhr mitteleuropäischer Zeit zurückgestellt. Ihr könnt also eine Stunde länger schlafen!
  • Die Uhrumstellung im Herbst hat zur Folge, dass die Tage wieder "kürzer" werden: Morgens ist es früher hell, dafür wird es aber abends auch früher wieder dunkel. Bis zur Wintersonnenwende am 21. Dezember 2020, dem kürzesten Tag des Jahres, geht die Sonne dann jeden Tag etwas später auf und früher wieder unter.

Mit diesen Eselsbrücken könnt ihr euch die Zeitumstellung merken

Die Zeitumstellung sorgt bei vielen Menschen jedes Jahr aufs Neue für Verwirrung. Mit folgenden Eselsbrücken könnt ihr euch merken, wann die Uhr vor- und zurückgestellt wird:

  • Im Frühjahr stellt man die Gartenmöbel vor die Tür. Im Herbst stellt man sie zurück in den Schuppen.
  • Im Winter hinter.
  • Die 2-3-2-Regel: Im Frühling wird die Uhrzeit von 2 Uhr auf 3 Uhr gestellt. Im Herbst von 3 Uhr zurück auf 2 Uhr.
  • Im Winter fliegen die Vögel zurück in den Süden.
  • Die Zeitumstellung funktioniert wie ein Thermometer: Im Frühjahr sind die Temperaturen im Plus-Bereich, im Winter im Minus.
  • Englisch: Spring (= Frühling) forward, fall (= Herbst) backwards.

Warum wurde die Zeitumstellung eingeführt?

Die Winterzeit gilt als Normalzeit oder Standardzeit. Die Zeitumstellung auf Sommerzeit wurde erstmals während des Ersten Weltkriegs im Jahr 1916 eingeführt, um an längeren Sommerabenden weniger elektrisches Licht zu verbrauchen und somit Energie sparen zu können. Im Laufe der Jahre wurde die Sommerzeit in Deutschland mehrmals eingeführt und wieder abgeschafft, bis sie 1980 endgültig in Kraft trat. Gründe waren damals die Nachwirkungen der Ölkrise sowie eine zeitliche Angleichung mit der DDR. Seit 1996 gibt es eine einheitliche Sommerzeitregelung in der Europäischen Union, die festlegt, dass die Uhrumstellung immer am letzten Sonntag im März sowie am letzten Oktobersonntag stattfindet.

Wird die Zeitumstellung abgeschafft?

Die Vorteile der Zeitumstellung sind umstritten. Zwar spart man in den Sommermonaten abends Elektrizität, dafür wird jedoch vor allem im Winter mehr geheizt, sodass der Energieverbrauch insgesamt sogar steigt. 2018 hat die EU ihre Bürger zur Zeitumstellung befragt. Das Ergebnis: 84 Prozent der Teilnehmer*innen sind für eine Abschaffung der Praxis, die meisten von ihnen würden die Sommerzeit als Normalzeit bevorzugen.

Im März 2020 sprach sich das Europaparlament dafür aus, die Zeitumstellung im Jahr 2021 abzuschaffen. Allerdings gibt es dafür noch keine Gesetzesvorlage, sodass eine tatsächliche Abschaffung im nächsten Jahr fraglich ist. Fest steht: Am 28. März 2021 werden die Uhren wieder auf Sommerzeit umgestellt.

Wie wirkt sich die Zeitumstellung auf unseren Körper aus?

Bei vielen Menschen sorgt die Zeitumstellung für Unmut, da sie unseren Biorhythmus durcheinanderbringt. Schlafprobleme, Konzentrationsstörungen und Müdigkeit sind die Folge, die Umstellung auf die Winterzeit kann durch den Mangel an Licht sogar zu einer Winterdepression führen. Laut einer repräsentativen forsa-Umfrage im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) aus dem Jahr 2018 leiden vor allem Frauen unter der Zeitumstellung: 39 Prozent der weiblichen Befragten gaben an, dass sie mit Problemen zu kämpfen haben, während es bei den Männern 23 Prozent waren.

Zeitumstellung 2020: So kommt ihr gut in die Winterzeit

Normalerweise dauert es etwa zwei Tage, bis wir den Mini-Jetlag durch die Zeitumstellung verarbeitet haben. Bei Menschen mit Schlafstörungen, Älteren oder Kindern kann dieser Zeitraum aber auch bis zu einer Woche betragen. Um den Übergang auf die Winterzeit einfacher zu gestalten, könnt ihr in der Woche vor der Umstellung damit anfangen, jeden Tag zehn bis fünfzehn Minuten später ins Bett zu gehen. Der frühen Müdigkeit am Abend lässt sich beispielsweise durch Sport, leichte Mahlzeiten und den Verzicht auf Alkohol vorbeugen. Auch wichtig: Tagsüber möglichst viel Zeit im Freien verbringen und sich viel bewegen – so kann man den Winterblues umgehen.

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