Schnee und Kälte stehen vor der Tür – also doch! Hieß es vor wenigen Wochen noch, dass der anstehende Winter überdurchschnittlich mild werden würde, sind die Wetter-Dienste gerade dabei, ihre Prognosen kräftig zu revidieren. Schuld daran ist eine polare Kaltfront, die uns schon Anfang November den ersten Schneefall beschert.
Achtung, Frostgefahr!
Eine lange Schonfrist gewährt uns der Winter also leider nicht. Regen, Kälte, Schnee – der Winter-Start wird schmuddelig, so viel steht wohl fest! Und bereits zum ersten November-Wochenende rutschen die Temperaturen in großen Teilen Deutschlands weit unter die 10-Grad-Marke und somit in den wenig geliebten Frostbereich – und das nicht nur in den Bergen.
Den Prognosen zufolge soll die Schneefallgrenze dann auf 500 Meter sinken. Im Harz, dem Erzgebirge, im Schwarzwald und bayerischen Wald können dann die ersten Schneemänner gebaut werden.
Polarwirbel bringt eisige Kälte
Grund dafür ist der Polarwirbel, der vom Nordpol zu uns rüberzieht. Dabei handelt es sich um ein Tief, das mit eisiger Luft aufgefüllt ist. Fällt dieser kreisende Wind stark aus, bleibt die Winter-Luft im Wirbel. Ist er schwach - so wie im Moment- kann die Luft ungehindert zu uns durchdringen und eisige Kälte nach Europa bringen.
Keine Panik!
Der milde Winter ist allerdings noch nicht ganz verloren. Während sich der November von seiner nicht ganz so schönen Seite zeigt, soll er trotzdem nicht das Maß aller Dinge werden. Nach wie vor prognostiziert die Wetterbehörde NOAA eine positive Temperaturabweichung vom klimatologischen Mittel von mehr als einem Grad.
Ob also nun wirklich klirrend kalt oder doch angenehm mild – von welcher Seite sich der Winter am Ende tatsächlich präsentiert, bleibt noch etwas abzuwarten. Bis dahin bringen wir erst mal den schmuddeligen November hinter uns!
