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Huch! Ist das etwa ein Hakenkreuz auf dem Weihnachtsschmuck?

"Butler's" verkauft Weihnachtsbaumschmuck mit Hakenkreuz. Steckt Pegida dahinter?

Es ist leider wahr - die Rechten gewinnen in Deutschland zunehmend an Einfluss. Aber verkauft "Butler's" jetzt schon Weihnachtsschmuck für AfD-und Pegida-Anhänger?

In den Regalen stehen (bzw. standen) jedenfalls winzige rosa Glitzerhäuschen als Weihnachtsbaumschmuck, auf dessen Giebel Hakenkreuze gemalt worden sind. Wie der WDR berichtete, zeigten sich einige Kunden irritiert (halleluja!) ob des vermeintlichen Nazi-Schmucks.

Butler's-Sprecherin Catherine Kunze sicherte umgehend zu, die Ware aus den Regalen zu nehmen. "Natürlich wollen wir keine Artikel anbieten, die mit dem Symbol des Hakenkreuzes in Verbindung gebracht werden können", erklärte sie. Es sei vielmehr so, dass die Kugeln im Ausland handbemalt würden und das Ergebnis dementsprechend unterschiedlich ausfalle. Man werde schnellstmöglich "alle missverständlichen Exemplare" entfernen.

Was war da los?

Wir stellen uns das so vor: Die anstößigen Hakenkreuz-Häuschen kamen deshalb auf den deutschen Markt, weil sie von Inderinnen, Chinesinnen oder Kambodschanerinnen bemalt worden sind, die das jahrtausendealte Zeichen der Swastika nur als religiöses Glückssymbol kennen. Vielleicht wollten die Frauen uns einfach Glück für die Weihnachtszeit wünschen.

Auf jeden Fall ein guter Anlass, uns daran zu erinnern, dass all der Plunder (Verzeihung: Schmuck), den wir für Weihnachten kaufen, von Frauen am anderen Ende der Welt hergestellt wird - oft unter unerträglichen Arbeitsbedingungen. Vielleicht besser wieder die Kugeln aus dem vergangenen Jahr vom Dachboden holen? Die tun es doch bestimmt auch noch.

sar

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