Mitten am helllichten Tag waren sie da: Sechs bewaffnete Typen, die das Elektrogeschäft von Suhail Patel und seiner Familie in Neuseeland brutal ausraubten. Ein echter Albtraum, vor dem jeder Ladeninhaber Angst hat.
Angst hatte auch die sechsjährige Sarah Patel - aber ihr Mut war stärker. Aufnahmen der Überwachungskamera zeigen, wie das Mädchen versucht, einen der Räuber davon abzuhalten, auf einen Angestellten einzuprügeln. Als sie sieht, dass er eine Axt in der Hand hält, macht sie auf der Stelle kehrt und läuft weg. Später ist sie dabei zu sehen, wie sie ihren Großvater vorsichtig aus dem Zimmer und weg von der Bedrohung führt.
"Ich hatte keine Angst vor denen!"
Direkt nach dem Überfall stand die kleine Sarah verständlicherweise unter Schock - von dem sie sich aber schnell erholte. Der Presse gegenüber erzählte sie später, dass sie dem Angestellten nur helfen wollte, und "keine Angst vor dem Typen" gehabt habe.
Das liegt vielleicht auch daran, dass Mut dieser Familie im Blut zu liegen scheint: Als die Räuber vom Tatort flüchteten, wurden sie nicht nur von der Polizei verfolgt - sondern auch von dem Familien-Wagen mit Sarah, ihrer Mutter und ihrem Großvater darin. Die Täter, fünf 16-jährige Jungen, wurden schnell erfasst und müssen sich jetzt vor Gericht verantworten.
Gefährlicher Mut
Und Sarah? Die wurde von ihrem Vater für ihren Todesmut belohnt und gelobt. Klar, wirklich vernünftig war das nicht, und die Geschichte hätte schlimm enden können. Nicht ohne Grund rät die Polizei, bei einem Überfall nicht den Helden zu spielen und immer mit den Räubern zu kooperieren. Geld ist schließlich ersetzbar, ein Menschenleben nicht.
Aber mal ehrlich: Wer würde seine eigene Tochter nicht dafür loben, wenn sie so selbstlos und mutig handelt, um andere Menschen zu schützen? Vernunft hin oder her: Sarah hat allen Grund, stolz auf sich zu sein!
