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Unbemerkt schwanger Frau kommt mit Blinddarmverdacht ins Krankenhaus – und mit Baby wieder

Unbemerkt schwanger: Neugeborenes im Arm
© AnikaNes / Shutterstock
Als Chelsea Keenan ins Krankenhaus eingeliefert wurde, dachten die Sanitäter, ihr Blinddarm wäre schuld an ihren Schmerzen. Doch tatsächlich war die 27-Jährige schwanger – und bekam gerade ihr Baby.

Wenn Mütter hören, dass Frauen unbemerkt schwanger werden, ist die Reaktion meist ähnlich: Ein ungläubiges Stirnrunzeln, gefolgt von einem kritischen Blick und einem skeptischen Kommentar. Geht das überhaupt? Wie kann man neun Monate ein Baby in sich tragen – ohne es zu wissen? So erging es auch Chelsea Keenan. Bis ihr dasselbe Schicksal widerfahren ist.

Die Frau aus Großbritannien war bereits Mutter dreier Kinder, als sie eines Morgens plötzlich mit starken Rückenschmerzen aufwachte. Sie rief einen Krankenwagen. Denn das Gefühl wurde nicht nur unerträglich, es kam ihr auch bekannt vor – von ihren vorherigen Geburten. Dabei konnte das eigentlich gar nicht sein. Denn Chelsea hatte weder einen dicken Bauch, noch Schwangerschaftssymptome.

Chelsea war 32 Wochen unbemerkt schwanger

Aus diesem Grund war für die Sanitäter schnell klar: Die 27-Jährige würde an einer Blinddarmentzündung leiden. Mit diesem Verdacht und eine Menge Blaulicht brachten sie die Frau ins Krankenhaus. Doch dort kamen sie nicht einmal an. Denn noch auf der Fahrt befahl Chelsea dem Sanitäter plötzlich, ihre Hose zu öffnen. Sie hatte das Gefühl, pressen zu müssen.

Gesagt, getan: Nur wenige Momente später hielt die Frau zur Überraschung aller Anwesenden noch im Krankenwagen ihr frisch geborenes Baby im Arm. 

"Sie glaubten mir nicht, als ich sagte, dass ich ein Baby bekommen würde und pressen müsste", erzählte Chelsea gegenüber der "Daily Mail". Sie selbst habe bis zur 32. Woche nichts von der Schwangerschaft gewusst: "Ich hatte meine Periode, fühlte mich nicht schlecht und trug bis zum Tag der Geburt noch meine Jeans in Größe 12!"

Leider musste ihr Sohn, genannt Elliot, im Krankenhaus dann doch schnell auf die Intensivstation verlegt werden. Denn nicht nur das Bein des kleinen Jungen war verformt, auch seine Bauchdecke wollte nicht zuwachsen. Blase und Darm lagen außerhalb des Körpers frei.

Elliot musste in eine Spezialklinik verlegt werden – und so zogen seine Eltern mit ihm in eine andere Stadt, während die Großmutter auf die anderen Kinder aufpasste. Das Tragische: Im Alter von gerade einmal zwei Monaten musste der Junge nun bereits zahlreiche Operationen durchstehen. Doch seine Mutter ist weiterhin an seiner Seite und glaubt an ihren Sohn: "Er ging durch die Hölle und zurück, aber er ist ein Kämpfer. Er hat das Herz von jedem gestohlen, der sich um ihn kümmert", zeigt sich Chelsea positiv. Mittlerweile soll Elliot stabil sein – und die Familie hofft, ihn zu Weihnachten endlich nachhause holen zu können.

verwendete Quellen: GoFundMe, Daily Mail

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