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Spooooky! Frau wacht in Leichenhalle auf – nachdem man sie für tot erklärt hatte

Timesha Beauchamp: Frauenfüße in einer Leichenhalle
© Photographee.eu / Shutterstock
In den USA ist eine 20-jährige Frau in einer Leichenhalle aufgewacht, nachdem sie zwei Stunden zuvor für tot erklärt worden war. Wie konnte es dazu kommen?

Es klingt nach einer Szene aus einem Horrorfilm: Im US-amerikanischen Southfield, einer Stadt in Michigan in der Nähe von Detroit, ist die vermeintliche Leiche einer Frau wieder zum Leben erwacht – nachdem sie sich bereits rund zwei Stunden im Leichensack und in der Leichenhalle befunden hatte. Erst als Mitarbeiter*innen des Bestattungsunternehmens sie einbalsamieren wollten, bemerkten diese, dass die 20-Jährige noch lebte.

Notruf am Sonntagmorgen

Am Sonntagmorgen hatte die Familie der Frau, Timesha Beauchamp, den Notdienst gerufen, nachdem sie bemerkt hatte, dass mit ihr etwas nicht stimmte. Timesha lebt infolge einer frühkindlichen Hirnschädigung mit einer sogenannten Zerebralparese und ist daher auf intensive Pflege angewiesen. Nach der morgendlichen Sauerstoffbehandlung am Sonntag ging es ihr offenbar schlecht, ihre Lippen waren blass und sie hatte Schwierigkeiten zu atmen, zitiert "abc" den Anwalt der Familie Geoffrey Fieger. Fieger vermutet, dass Timesha zuvor einen Schlaganfall erlitten haben könnte.

Rund 15 Minuten nach dem Notruf trafen Polizei und Rettungskräfte ein, so der Anwalt. Nach Aussagen der Sanitäter hätten sie 30 Minuten lang Wiederbelebungsversuche unternommen und Timeshas Zustand mehrfach überprüft, bevor sie entschieden, dass sie nichts mehr für die 20-Jährige tun konnten. Sie riefen im lokalen Krankenhaus an, um die Situation zu schildern und einen Arzt zu konsultieren – der Timesha für tot erklärte. Kurze Zeit später wurde die junge Frau vom Bestattungsunternehmen abgeholt.

Patentante hatte auf Lebenszeichen hingewiesen

Besonders prekär: Laut Fieger habe man die 20-Jährige für tot erklärt, obwohl ihre Patentante, selbst ausgebildete Krankenschwester, darauf hingewiesen habe, dass Timesha noch atme und sie einen Puls fühlen könne. Die Sanitäter hätten das jedoch auf die Medikamente zurückgeführt, die Timesha bekam. "Sie brauchte medizinische Versorgung und hätte in ein Krankenhaus gebracht werden müsse", so Timeshas Anwalt gegenüber "abc", "aber stattdessen brachte man sie in eine Leichenhalle."

Gegen Mittag hätten die Mitarbeiter*innen festgestellt, dass Timesha tatsächlich noch lebte. Als sie den Leichensack öffneten, um ihren Körper einzubalsamieren, seien ihre Augen geöffnet gewesen und sie habe geatmet. Die 20-Jährige wurde daraufhin sofort in ein Krankenhaus gebracht.

Aktuell befindet sich Timesha in einem kritischen Zustand. Sie ist an eine Beatmungsmaschine angeschlossen, ihr Herz schlägt jedoch selbstständig. Wie es zu dem Fehler kommen konnte und ob der Verantwortliche dafür zur Rechenschaft gezogen werden wird, wird derzeit ermittelt.

Wir hoffen jedenfalls, dass sich Timesha und ihre Familie von diesem Schock erholen und dass es der 20-Jährigen bald wieder besser geht!

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