Einmal im Leben ein Superheld sein, davon träumen die meisten Kinder. Doch schaut man sich die Heldenfiguren wie Batman, Superman und all die andere an, merkt man schnell: Keiner von ihnen hat ein Handicap.
Vater Chip Reece aus dem US-Bundesstaat Kansas ist seit seiner Kindheit ein großer Comic-Fan. Ihn begeistert es, wie man plötzlich in eine andere Welt abtauchen kann. Und vor allem Kinder suchen sich dort Vorbilder und Identifikationsmöglichkeiten.
Bislang gab es keinen behinderten Comic-Held
Auch seinem Sohn Ollie, der mit dem Downsyndrom lebt, wollte er seine Comic-Leidenschaft nahebringen. Schnell bemerkte der Vater, dass es zahlreiche Helden mit unterschiedlichen Geschlechtern und Hautfarben gibt, doch kein einziger hat eine geistige oder körperliche Behinderung. "Ich habe gesucht und gesucht, konnte aber nichts finden. Ich wollte einen Charakter, den mein Sohn auch physisch als Vorbild ansehen kann", so der Vater gegenüber 'CBS-News'.
Aus diesem Grund hat Papa Chip einen eigenen Comic entworfen, in dem sein Sohn zum Superhelden wird. In dem Comic mit dem Titel 'Metaphase' erlebt der kleine Ollie zusammen mit seinem Superheldenvater spannende Abenteuer und befindet sich auf der Suche nach seinen Superkräften – schließlich mit Erfolg.
Der kleine Ollie ist jetzt ein echter Superheld
Der persönliche Comic soll seinen Sohn in seiner Person stärken und ihm Mut machen. Ihm soll bewusst werden, dass ihn seine Krankheit nicht daran hindert, ein wundervolles, aufregendes Leben zu führen.
Während der Comic vorerst nur für Ollie persönlich angedacht war, hat sich die rührende Geschichte dahinter schnell verbreitet und bislang wurden schon 1500 Comics bei Amazon verkauft. Nun ist Klein-Ollie nicht nur für seinen Papa ein echter Superheld, sondern auch ein kleiner Star. Dieser Vater hat wirklich alles richtig gemacht. Einfach spitze!
