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Kinder schreiben verstorbenem Papa – und kriegen rührende Antwort

Zwei Schwestern aus den USA schreiben ihrem verstorbenen Vater herzzerreißende Nachrichten – mit der Reaktion hat niemand gerechnet.

Als Gypsy und Story Retting, acht und neun Jahre alt, einen Ballon mit einer Postkarte in den Himmel aufsteigen ließen, hatte ihre Mutter einfach nur eine schöne Geste im Sinn – eine Zeremonie, mit der sich die zwei Schwestern aus Texas von ihrem Vater verabschieden könnten. Skyler Retting wäre in diesem Jahr 30 geworden. Doch seinen Geburtstag erlebte der junge Vater nicht mehr – 2017 starb er an den Folgen eines Autounfalls zehn Jahre zuvor.

Seine kleinen Töchter waren "am Boden zerstört", wie Mama Tiro Western berichtet. Entsprechend emotional fielen die Botschaften aus, die die Mädchen auf die am Ballon befestigte Karte kritzelten. "Lieber Papa, wir wollen zu dir nach oben, wir vermissen dich so sehr. Wir möchten kommen und dich umarmen, und alles machen, was du machst", schrieb Story ihrem Vater im Himmel. Auch Schwester Gypsy machte ihrem Kummer Luft: "Papa, ich vermisse dich so sehr, wenn du diesen Ballon bekommst, bist du der Beste. Ich liebe dich und Story auch. Bitte wache über mich und alle in der Familie."

Botschaft macht bewusst: Zeit ist kostbar

Gypsy und Storys Mutter hatte die Aktion schon fast vergessen, als eine Bekannte sie anrief. Denn der Ballon war nicht etwa im Himmel auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Sondern im Garten eines 49-Jährigen gelandet – der selbst zweifacher Vater ist. Den ergriffen die Botschaften der Kinder sofort. "Als ich diese Zeilen sah, wurde mir bewusst, wie kostbar meine Kinder sind, und die Zeit, die ich mit ihnen verbringe und die sich jederzeit ändern kann", sagte Lance Dunahoe gegenüber "ABC News".

Als erstes ging er ins Haus und umarmte seine beiden Söhne, 11 und 13, fest. Dann postete er ein Foto der Karte bei Facebook – in der Hoffnung, die Absender zu finden. So wurde die Bekannte von Tiro Western darauf aufmerksam. Sie stellte den Kontakt her. "Es war herzzerreißend", schildert Western ihre Emotionen, als sie mit Finder Dunahoe telefonierte. Denn die junge Mutter hörte zum ersten Mal, was ihre Kinder an ihren Papa geschrieben hatten.

Story (6) leidet an Epilepsie

Dabei haben Western und ihre Töchter noch eine weitere Belastung zu bewältigen. Die sechsjährige Story leidet an Epilepsie – und wurde just an dem Tag, als Lance Dunahoe den Ballon im Garten entdeckte, ins Krankenhaus eingeliefert. Als die aufgelöste Mutter dem Finder das erzählte, war dem 49-Jährigen klar, was zu tun war. Dunahoe rief eine Spendenaktion ins Leben. Binnen kurzer Zeit kamen mehr als 14.000 Dollar zusammen.

Ein Segen für die vom Schicksal gebeutelte junge Familie. Für die kleine Gypsy ist laut "ABC" jedenfalls klar: Papa hat die ganze Aktion aus dem Himmel mitverfolgt.

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kia<br />/<br />Teaserfoto: Twitter/BCNN1

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