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Junge Mutter wird bewusstlos – also stillt der Vater ihr Baby!

Weil seine Frau an einer Schwangerschaftsvergiftung litt, sprang ein junger Vater aus den USA kurzerhand ein: Er stillte seine Tochter einfach selbst.

Die Geburt eines Kindes ist immer etwas besonderes – zumal, wenn es für ein junges Elternpaar der erste Nachwuchs ist. Doch die Geschichte von Maxamillian und April Neubauer und ihrer kleinen Tochter Rosalía Lupita Valentina ist besonders ungewöhnlich. Denn anstatt der Mutter stillte der junge Papa das Mädchen nach der Geburt!

Die kleine Rosalía war per Kaiserschnitt zur Welt gekommen. Schon während der Wehen war Mama April bewusstlos geworden. Ärzte diagnostizierten bei der 24-Jährigen eine Präeklampsie – eine Schwangerschaftsvergiftung. Damit das Neugeborene dennoch gleich seine Milch bekam, hatten die Krankenschwestern eine Idee: Über einen Schlauch und eine Plastik-Form erschufen sie eine künstliche Brustwarze, mit der der junge Papa seine Tochter stillen konnte. Eine Methode, der in dem Krankenhaus zuvor noch nie ein Mann zugestimmt hatte.

"Ich war einfach sehr glücklich"

Also saß Max kurze Zeit später in einem Schaukelstuhl und fütterte Töchterchen Rosalía – an seiner eigenen Brust. Ein schaurig-schönes Gefühl, wie der 29-Jährige gegenüber "People" berichtet: "Ich hätte nie in einer Million Jahren gedacht, dass ich jemals ein Baby stillen würde. In der Minute, als sie sie herausbrachten, war es schwer, die Tränen zurückzuhalten." Zunächst sei die Situation etwas peinlich gewesen, doch die Krankenschwestern hätten genau gewusst, was sie taten, und dem jungen Vater die Angst genommen. "Ich war einfach sehr glücklich, dass ich für sie da sein konnte. Es war seltsam magisch. "

Rund zwei Stunden, nachdem ihr kleines Mädchen das Licht der Welt erblickte, kam auch April wieder zu Bewusstsein. Sie sei froh über den beherzten Einsatz ihres Mannes gewesen, sagt sie – auch wenn dadurch er anstatt ihr selbst die ersten innigen Momente mit dem Töchterchen erlebt habe. "Das ist in Ordnung, es ist ihr Vater", zitiert "People" die junge Frau. "Ich bin auf jeden Fall glücklich und sehr dankbar, dass er dazu bereit war und nicht dagegen, so wie es wohl die meisten anderen Väter gewesen wären. Er wusste, wie wichtig es für mich und für uns sein würde."

"Jetzt geht's nur ums Papa-Dasein"

Die Geschichte der jungen Familie aus Sturgeon Bay im US-Bundesstaat Wisconsin verbreitete sich über das Netz schnell in der ganzen Welt. Dass er ausgerechnet wegen einer solchen Aktion mal ein Viral-Star werden würde, hätte Neu-Papa Max nie gedacht, sagt er – aber darum ging es ihm auch nicht. Über die Aktion habe er jedenfalls nicht lange nachdenken müssen: "Es ist immer noch ein wenig surreal. Ich habe es einfach als Vater gemacht. Mir geht es jetzt nur um das Papa-Dasein!"

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