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Schüler (17) bringt seine Bücher in einer Mikrowelle zum Unterricht - aus einem irren Grund

Mikrowelle
© Andrey_Popov / Shutterstock
Wer dieses Bild sieht, muss erstmal schmunzeln: Jacob (17) kommt mit einer Mikrowelle zur Schule. Doch die Hintergründe seiner irren Aktion regen eher zum Kopfschütteln an.

Die Schulglocke ertönt, die Schüler stürmen zum Unterricht - doch was ist das? Einer der Jungs trägt doch tatsächlich eine Mikrowelle mit sich rum. Mitten in der Schule!

Warum nur bringt Jacob (17) seine Schulbücher in einer Mikrowelle mit zum Unterricht? Darf er keinen Rucksack benutzen? Genau!

In der Tat sind an Jacobs Schule, der Spalding Grammar School in Lincolnshire (England), Rucksäcke für Oberstufen-Schüler verboten worden. Deswegen nutzt Jacob nun kreative Methoden, um seine Bücher mitzubringen und gegen das irre Verbot zu protestieren. 

Der Jugendliche hatte seine Bücher schon in einer Mikrowelle und einem kleinen Weidenkörbchen dabei. Denn: Das hat die Schule bislang nicht verboten.

Hintergrund des irren Rucksack-Verbots ist angebliche Verletzungsgefahr für andere Schüler. Schon mehrere Kinder hätten sich verletzt, weil sie im Schulflur mit großen Rucksäcken zusammengestoßen oder von Taschen erfasst worden waren, argumentiert die Schule.

Deswegen dürfen Oberstufen-Schüler nun nicht mehr mit Rucksack durch die Schule laufen. Auf dem Weg morgens zur Schule und abends nach Hause sind Rucksäcke weiterhin erlaubt - zwischen den Stunden sind die Schüler allerdings angehalten, ihre Bücher mit bloßen Händen zu tragen.

Und unser Schüler Jacob, der mit der Mikrowelle zum Unterricht kam? Der 17-Jährige hat sich noch ein weiteres Mittel überlegt, um gegen das irrsinnige Verbot vorzugehen: Er schrieb einen 3000-Wörter-Aufsatz ("Taschen in der Oberstufe - Meine Gedanken und eine mögliche Lösung") und übergab ihn einem Lehrer.

Die Konsequenz: Jacob wurde für zwei Schultage suspendiert. Seine Mutter betont in englischen Medien, sein Protest sei stets friedlich gewesen - doch offenbar ging er der Schule dennoch zu weit.

Andere Eltern hatten eine Online-Petition gegen das strenge Taschenverbot gestartet. Allerdings ohne Erfolg: Nachdem knapp 500 Unterschriften zusammengekommen waren, wurde die Petition gelöscht.

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