Der Mund- und Nasenschutz ist aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken. Bevor wir das Haus verlassen, versichern wir uns, dass wir auch alles eingesteckt haben: Schlüssel, Portemonnaie, Handy – und Maske. Die medizinischen FFP2-Masken schützen uns vor dem Coronavirus, doch es kommt immer wieder zu Rückrufen dieser Produkte. Deshalb ist beim Kauf Vorsicht geboten.
Jetzt hat das EU-Schnellwarnsystem RAPEX erneut einen Rückruf veröffentlicht. Die betroffenen FFP2-Masken entsprechen weder der PSA-Verordnung (Richtlinien für den Vertrieb von persönlicher Schutzausrüstung) noch der europäischen Norm EN 149. Die Gesamtfiltrationskapazität betrage laut RAPEX lediglich 54 Prozent.
Unzureichender Schutz: Rückruf von FFP2-Masken
Laut des Bundesamts für Arzneimittel und Medizinprodukte müssen FFP2-Masken allerdings eine Mindestfilterleistung von 94 Prozent aufweisen. Daher bestünde bei den betroffenen Masken ein Gesundheitsrisiko. Konkret wird vor folgenden Masken gewarnt:
- "Particle filter mask"
- Modell-Nummer: D13003
- Barcode: 4333692653626
- Kategorie: Schutzausrüstung, FFP2-Maske
- Herkunftsland: Volksrepublik China
- RAPEX-Warnnummer: A12/00644/21
Die Atemschutzmasken wurden in einer weiß-blauen Box verkauft, die 10 Masken beinhaltet. Sie sollen auch online vertrieben werden. Die Verpackung trägt eine CE-Kennzeichnung, das Produkt selbst allerdings nicht. Dadurch sind die Masken nicht von einer zuständigen Stelle als Schutzausrüstung zertifiziert. Somit erfüllt das Produkt nicht die Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen.
Verwendete Quellen: RAPEX EU-Schnellwarnsystem, produktwarnung.eu