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Rückruf von FFP2-Mundschutz Diese Maske schützt nicht richtig

Rückruf von FFP2-Masken
© Alliance Images / Shutterstock
Es gibt einen Rückruf von FFP2-Masken. Das EU-Schnellwarnsystem RAPEX weist aktuell darauf hin, dass bestimmte Masken nicht ausreichend schützen.

In der Corona-Pandemie haben sie sich zu dem Gegenstand entwickelt, den wir immer bei uns tragen: Masken, Masken, überall Masken. Während sie zu Anfang der Krise noch schwer zu kriegen waren, gibt es selbst medizinische FFP2- und OP-Masken nun im Überfluss zu kaufen. Dabei ist jedoch Vorsicht gefragt: Immer wieder kommt es zu Rückrufen, weil Produkte beispielsweise fehlerhaft gekennzeichnet sind. Besonders kritisch wird es, wenn die Warnungen aufgrund mangelnder Schutzwirkung entstehen – schließlich tragen wir sie nur deswegen. 

Jetzt hat das EU-Schnellwarnsystem "RAPEX" einen solchen Rückruf veröffentlicht. Es geht um bestimmte FFP2-Masken, die nicht der europäischen Norm EN 149 entsprechen. Da sie nicht richtig am Gesicht anliegen, soll die Filterleistung und damit der Schutz beeinträchtigt sein. Laut RAPEX beträgt die Gesamtfiltrationskapazität somit nur noch bis zu 66 Prozent.

Rückruf von FFP2-Masken wegen mangelndem Schutz

FFP2-Masken müssen laut Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte eine Mindestfilterleistung von 94 Prozent aufweisen. Deswegen wird nun vor entsprechender Maske gewarnt. Konkret handelt es sich um folgendes Produkt:

  • "Particle Filtering Half Mask" 
  • Bezeichnung: CY2020-KZ002 FFP2 NR Non-medical
  • Kennzeichnung: CE2834
  • Chargennummer: 202008
  • Barcode: 6973181510016
  • Hersteller: Shandong Chunyu Jinxiu Textiles CO., LTD., China
  • Kategorie: Schutzausrüstung, FFP2-Maske
  • RAPEX-Warnnummer: A12 / 00660/21

Die FFP2-Masken wurden in 20er-Packungen in weißen Kartons und in 2er-Packung mit hellblauem Aufdruck verkauft. Sie sollen auch im Internet erhältlich sein. Die EU stuft den Rückruf als Gesundheitsrisiko ein, da der Fremd- und Eigenschutz nicht gewährleistet werden kann. Auch wenn die Masken über einen eingenähten Kunststoffbügel an der Nase verfügen, sollen sie nicht so nah auf der Haut aufliegen, wie es nötig wäre, um keine Partikel durchzulassen.

Verwendete Quellen: RAPEX EU-Schnellwarnsystem, Produktwarnung.eu

mjd Brigitte

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