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So gefährlich ist der Ring am Autofenster wirklich!

In sozialen Netzwerken wird viel vor einer neuen Falle von Menschenhändlern gewarnt - was ist dran an der Geschichte?

Worum genau geht es?

Um einen kleinen Gold- oder Silberring, oft mit Logo von Juwelier Kay, der in einer Plastiktüte an der Windschutzscheibe von parkenden Autos befestigt ist. Wer einen solchen Ring am Wagen findet, soll sich angeblich in Acht nehmen, denn er ist in unmittelbarer Gefahr. In manchen Postings ist statt eines Ringes auch von einem größeren Geldschein die Rede, der am Auto steckt.

Wieso das?

Der Ring oder Geldschein ist eine Ablenkung von kriminellen Kidnappern und Menschenhändlern. Wer sich vorbeugt, um sich den Ring näher anzusehen oder ihn vom Scheibenwischer zu entfernen, wird angeblich sofort von hinten überfallen und überwältigt. Das nun wehrlose Opfer kann ausgeraubt werden - oder Schlimmeres!

Das klingt in der Tat beängstigend. Ist da was dran?

Ja und nein. Tatsächlich hat es in der Vergangenheit Fälle gegeben, bei denen ein Überfall durch den Ring auf der Windschutzscheibe vorbereitet wurde. Aber: Das waren Einzelfälle, die sich ausschließlich in den USA ereignet haben - so fand das Portal mimikama.at heraus.

Nichts davon ist in Deutschland passiert?

Nein, rein gar nichts. Daher gibt die Polizei auch Entwarnung. Diese Masche ist ihnen nicht ein einziges Mal untergekommen. Und nüchtern betrachtet ist es für einen Kriminellen eine ziemlich riskante Nummer. Wenn statt einer Einzelperson, eine Gruppe von Menschen zum Auto zurückkehrt, ist der kostspielige Köder weg - ohne die Möglichkeit eines Überfalls. 

Also: Kein Grund zur Sorge?

Jein. Denn natürlich kann man weiterhin ganz "normal" auf Parkplätzen oder in Parkhäusern überfallen werden. Daher ist es auf jeden Fall immer gut, auf dem Weg zum Auto etwas achtsamer zu sein - vor allem, wenn man spät alleine unterwegs ist. Aber Panik vor organisierten, Geld und Ringe versteckenden, Gangsterbanden muss wirklich niemand haben!

heh

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