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Eltern in Angst: Dreijähriges Kind im Kita-Bus vergessen

Rheinland-Pfalz: Kind in Bus
© maxslu (Symbolfoto) / Shutterstock
So etwas möchten Eltern wirklich niemals erleben: In Rheinland-Pfalz wurde ein dreijähriger Junge über Stunden in dem Bus eingeschlossen, der ihn eigentlich sicher zur Kita bringen sollte.

Der kleine Junge musste fünf Stunden alleine in dem Bus ausharren

Morgens gegen 8 Uhr, so berichtet die Allgemeine Zeitung Bad Kreuznach, setzten die Eltern in dem kleinen Ort Sankt Katharinen ihren dreijährigen Sohn in den Bus, der die Kinder zur Kindertagesstätte im benachbarten Braunweiler bringen sollte. Doch der Junge kam nicht in der Kita an. Stattdessen wurde er im Bus „vergessen“. 

Normalerweise sollte eine Erzieherin die Kinder beim Aussteigen begleiten. Wie es passieren konnte, dass der Junge im Bus übersehen wurde, ist bisher nicht bekannt.

Auch der Busfahrer bemerkte das Kind im Fahrzeug nicht. Er brachte den Bus zum Gelände des Busbetreibers und stellte das Fahrzeug mit den getönten Fensterscheiben dort ab. Der Junge wurde eingeschlossen und musste die folgenden fünf Stunden alleine in dem Bus ausharren. 

Erst die Eltern bemerkten, dass der Junge verschwunden war

Auch in der Kita wurde das Fehlen des Jungen nicht bemerkt. Erst um 12.30 Uhr fiel auf, dass der Kleine verschwunden war – als die Eltern ihr Kind am Bus abholen wollten und mit großem Schrecken feststellen mussten, dass es nicht im Bus saß und niemals in der Kita angekommen war.

Die besorgten Eltern dachten natürlich an den Bus und riefen bei dem Betreiber-Unternehmen an. So fand schließlich eine Mitarbeiterin der Bus-Firma in Pfaffen-Schwabenheim das Kind in dem verschlossenen Fahrzeug. Der Dreijährige schlief dort, immer noch mit Jacke und Mütze bekleidet. Er soll, so die Allgemeine Zeitung, „verstört gewirkt haben, hatte vom Weinen verquollene Augen und war am Körper nass geschwitzt“. 

Aktuell untersucht die Kreisverwaltung Bad Kreuznach, wie es zu dem Vorfall kommen konnte. Der Busfahrer darf vorerst nicht mehr in der Kinderbeförderung eingesetzt werden. Das Unternehmen verteidigte den Fahrer: Er gelte als „sehr erfahrener und zuverlässiger Mitarbeiter und sei tief betroffen von dem Geschehen“.

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mh

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