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"Dein Lächeln hat ihn verzaubert": Polizei Berlin sucht für Kollegen nach Traumfrau

"Bitte melde dich." Die Polizei Berlin sucht für einen verliebten Kollegen per romantischer Story auf Instagram nach einer unbekannten Frau, die ihm den Kopf verdreht hat. Süß – oder völlig daneben?

Geht das zu weit? Ein Polizist der Polizei Berlin hat sich blitzverliebt in eine unbekannte Frau, die ihn auf der Straße nach dem Weg gefragt hat. Offenbar wollte er sie so gerne wiedersehen, dass seine Kollegen beschlossen, ihm auf ungewöhnlichem Wege zu helfen.

In einer Story auf dem offiziellen Instagram-Account der Polizei Berlin posteten die Polizisten eine romantische Suchanzeige in rosa und lila, im Hintergrund die Silhouette einer Frau, drumherum Herzen. Darauf war in schnörkeliger Schrift zu lesen:

"Bitte melde Dich. Du warst gestern 16.30 Uhr am U-Bahnhof Hallesches Tor und hast unseren Kollegen nach dem Weg gefragt? Dein Lächeln hat ihn verzaubert. Wenn Das Du warst, melde dich bitte per DM." Und weiter: "Du hast ihm zum Abschied ein Lächeln geschenkt. Jetzt sucht er dich – wir helfen."

Ein Polizist, der die Liebe sucht – eigentlich nicht ungewöhnlich. Polizisten sind schließlich auch nur Menschen. Doch vielen Menschen geht dieser romantische Aufruf zu weit. Besonders auf Twitter hagelt es derbe Kritik. Viele finden: Das geht zu weit!

Eine Userin schreibt: "Ich kann ja verstehen, dass ihr auf euren Social Media Accounts 'Bürgernähe' und so demonstrieren wollt, das ist lieb von euch. Aber könntet ihr euch vielleicht etwas mehr verhalten wie ... die Polizei?" Ein anderer wird noch deutlicher: "Mein Freund und Stalker".

Die Polizei Berlin bleibt trotz der Kritik entspannt, den Kollegen ist die Sache nicht peinlich.

"Die Reaktionen auf Instagram sind bisher nur positiv", sagt Jörn Iffländer von der Social-Media-Abteilung der Berliner Polizei laut "Vice". "Alle wünschen uns viel Erfolg und wollen hören, ob die Betroffene sich meldet." Bei diesem Posting von "Stalking" zu sprechen, sei völlig haltlos und habe nichts mit dem entsprechenden Tatbestand zu tun.

Auf die Idee mit dem Instagram-Post seien die Kollegen gekommen, weil umgekehrt auch sie oft von Bürgern oder Bürgerinnen angeschrieben werden, die auf der Suche nach einem Polizisten oder einer Polizistin sind, in den oder die sie sich verliebt haben. "Wir leiten das dann an die entsprechende Dienststelle weiter, und die Kollegen können sich dann melden – oder nicht." 

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