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Todkranker Vater schreibt 826 Nachrichten an seine Tochter

Garth Callaghan leidet an Krebs. Unheilbar. Für seine Tochter Emma lässt er sich ein Projekt einfallen, das zu Herzen geht.

Garth Callaghan leidet an Krebs. Als er 2011 die schlimme Diagnose erhält, ist seine Tochter Emma gerade einmal zwölf Jahre alt. Die Ärzte wissen nicht, wie viele Jahre Garth noch bleiben werden. Doch egal, was das Schicksal mit ihm vorhat: seiner Tochter möchte er der Vater sein, den sie verdient.

Servietten-Botschaften, die von Herzen kommen

Schon als Emma noch in den Kindergarten ging, hat Garth ihr kleine Botschaften geschrieben – und zwar auf Servietten. Die besonderen Botschaften machten auch ihn glücklich. 2011, nach seiner Diagnose, schreibt er auf Facebook"Meine Chance, die kommenden fünf Jahre zu überleben, liegen bei nur acht Prozent." Darauf fasst er einen Entschluss: Er wird seiner Emma 826 Botschaften schreiben – für jeden verbleibenden Schultag eine.

Auf den Servietten stehen Zitate, aber auch liebevolle Notizen, wie "Ich glaube an Dich" oder "Vergiss niemals, wie toll du bist – meine Emma". "Ich will meiner Tochter etwas hinterlassen, damit sie etwas über meine Lebenseinstellung erfährt und darüber, wie sehr ich sie liebe", sagt Garth gegenüber 'Today’.

Liebe Emma, beginne mit dem Notwendigen, dann mit dem Möglichen und plötzlich wirst Du das Unmögliche tun (Franz von Assisi). In Liebe, Dad.
Liebe Emma, stehe nicht in jemandes Schatten. Tritt heraus und fühle den Sonnenschein. In Liebe, Dad.

"Als mein Vater krank wurde, habe ich mir große Sorgen um ihn gemacht", erzählt Emma. "Ich fühle mich ihm durch die kleinen Botschaften sehr nah. Sie sind ein Teil von ihm."

Der Krebs hat Garths Lebenserwartung verkürzt, aber die Krankheit hat ihn auch etwas fürs Leben gelehrt. "Nachdem bei mir bereits viermal Krebs diagnostiziert wurde und ich jedes Mal nicht gewusst habe, was die Zukunft bringt, weiß ich jetzt, dass es Zeit ist, meine Geschichte zu teilen", schreibt der Vater auf seiner Homepage.

Garth möchte andere Eltern inspirieren, die Zeit mit ihren Kindern bewusst zu leben. Das Schicksal sei nun mal nicht vorhersehbar: "Jeder kann jederzeit von einem Auto überfahren werden oder einen Herzinfarkt erleiden", so Garth. Das Wichtigste gehe im Alltag oft unter: Die unendliche Liebe der Eltern zu ihren Kindern.

Schu

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