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Mobbing mit Happy End: Wie ein Schüler zum T-Shirt-Designer wurde

Mobbing mit Happy End
© Haywiremedia / Shutterstock
Diese Mobbing-Geschichte kann schöner gar nicht enden. Ein Junge wurde für sein selbstgebasteltes Uni-Shirt gemobbt. Dann schritt die Universität ein.

Der National College Colors Day brachte in einer Schule in Florida dieses Jahr das Schlimmste und Beste in den Menschen zugleich hervor. An diesem Tag werden Farben einer favorisierten Schule oder Universität getragen, um Zusammengehörigkeit zu zeigen.

Diese Tradition kommt auch bei den Kleinsten schon ganz groß an. So wollte ein Junge aus der Grundschule zum diesjährigen NCCD unbedingt ein Shirt der University of Tennessee tragen. Da gab es jedoch ein kleines Problem, mit dem er sich vertrauensvoll an seine Lehrerin Laura Snyder wandte: Er besaß keins.

Gemeinsam beschlossen Lehrerin und Schüler, dass ein T-Shirt in der Farbe der Universität, in diesem Fall orange, schon ausreichen würde. Doch das war dem Jungen nicht genug – schon Wochen vor besagtem Tag ließ er keine Gelegenheit aus, seiner Lehrerin aufgeregt zu erzählen, dass er ein Shirt gefunden hätte.

Der Junge wird zum Mobbing-Opfer

Als der NCCD gekommen war, schlug die Freude des Viertklässlers jedoch in ein anderes Extrem um. Während der Junge seine Lehrerin noch morgens strahlend begrüßte, fand diese ihn nachmittags weinend in ihrem Zimmer vor. Mit dem Kopf auf dem Schreibtisch erzählte er seiner Lehrerin Snyder, dass er gehänselt worden sei. Seine Mitschüler hätten sich über sein Shirt lustig gemacht. Dabei hatte der Junge sich einfach ein eigenes Universitäts-Shirt gebastelt. Auf den orangenen Stoff hatte er eine Zeichnung des Logos gepinnt.

Mobbing in der Schule. Sein Geständnis rührt Millionen Menschen zu Tränen

Da schreitet die University of Tennessee ein ...

Auf Facebook teilte die Lehrerin ein Bild des Shirts. Dass ihr Schüler für seine Kreativität gemobbt wurde, brach ihr das Herz. Doch Aufmerksamkeit für Mobbing ist nicht der Grund, wieso die Lehrerin die Geschichte teilte – sondern weil sie sich ein Happy End wünschte. Und das bekam sie!

Snyder appellierte an die University of Tennessee, ob sie etwas für ihren kleinen, großen Fan tun könne. Tat sie. So trudelte nur kurze Zeit später ein Paket voller Fanartikel der Uni in der Schule ein. "Ich weiß nicht einmal, ob ich seine Reaktion in Worte fassen kann“, berichtet die Lehrerin von dem Moment, in dem sie die Geschenke übergab, "er hat sofort stolz das T-Shirt und einen der Hüte angezogen.“

Die schönste Mobbing-Geschichte aller Zeiten

Die University of Tennessee beließ es aber nicht bei einem Geschenkpaket. Sie bewies, dass die Schule es wert ist, Fan von ihr zu sein: Kurzerhand wurde das selbstgemalte Logo des Jungen als Vorlage für eigene Schulshirts genommen!

Als ich ihm sagte, dass sein Design in ein echtes T-Shirt verwandelt wurde und Leute es tragen wollten, klappte seine Kinnlade herunter

Synder teilte den Moment mit ihren Facebookfans, die zu diesem Zeitpunkt bereits mitfieberten. Denn nicht nur die Uni selbst reagierte, auch unzählige fremde Menschen schickten dem Schüler aufmunternde Worte. Manche Facebook-Nutzer bestellten dem Jungen sogar selbst noch Shirts seiner Lieblingsuni, so dass die Schule gleich mehrere Pakete erhielt.

Der Andrang auf die T-Shirts war tatsächlich so groß, dass kurzzeitig der Online-Shop kapitulierte. Einen Teil der Erlöse spendet die Universität nun einer Organisation, die sich gegen Mobbing einsetzt.

mjd

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