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Abschied von Mama: Bloggerin Mia de Vries erklärt ihrem Sohn, dass sie stirbt

Abschied von Mama: Bloggerin Mia de Vries erklärt ihrer Tochter, dass sie stirbt
© Tarr Pichet / Shutterstock
Wie unfassbar schwer muss es sein, seinem Kind beizubringen, dass man nicht mehr lange leben wird. Bloggerin Mia de Vries hat auf Instagram geteilt, wie sie die wohl schwerste Aufgabe ihres Lebens meisterte.

Ihre Geschichte bewegt Tausende: Erst kürzlich verkündete die Bloggerin Mia de Vries auf Instagram, dass sie von ihrem Krebsleiden nicht mehr geheilt werden könne und sie nicht mehr lange zu leben habe.

Vor fast drei Jahren hat die heute 29-Jährige die Diagnose Brustkrebs bekommen und kämpft seitdem für sich, ihren Mann und ihren kleinen Sohn Levi (4), der zum Zeitpunkt der Diagnose nicht mal ein Jahr alt war. Aus ihrer Community schöpfte sie immer wieder Kraft. Vor zwei Jahren postete sie:

In einem Video wandte sie sich dann kürzlich mit traurigen Nachrichten an ihre Fans: "Mein Haupttumor in der Brust ist stark gewachsen, in den Lymphen ist es stark gewachsen, unter den Achseln und ebenso in der Lunge." Auch in ihrem Gehirn, der Leber und der Wirbelsäule seien Metastasen, es gebe keine Heilung mehr.

Mama muss bald gehen

In einer neuen Instastory teilt die Mutter nun, wie sie ihrem Sohn Levi erklärt, dass sie bald nicht mehr da sein wird – eine unvorstellbar traurige Aufgabe. Viele fragen sich: Wie kann man das einem Kind überhaupt beibringen? Mia de Vries hat sich mit Hilfe von Büchern an das Thema herangetraut, wie sie in ihrer Instastory zeigt. Sie schreibt:

"Levilein, heute Abend lesen wir ein ganz besonderes Buch. Damit du weißt was mit Mami gerade passiert. Damit du verstehst warum bei uns zuhause so viele neue Gesichter (Palliativ Team/Ärzte) herumschwirren. Wenn du dabei Fragen hast oder beim Vorlesen darüber reden magst - über das was du siehst & hörst, fühlst nur zu mein Spatzl..." "Okay meine schöne Mamilein. Los. Jetzt!"

Die Palliativschwester habe sie auf die Idee gebracht, dem Kleinen mit Hilfe von Büchern zu erklären, was mit ihr geschieht. Aus 7 Büchern, die sie gelesen hat, konnte sie letztendlich aber nur eines überzeugen: "Abschied von Mama". Viele andere seien nicht altersgemäß geschrieben und dadurch unverständlich für Kleinkinder.

Mia de Vries: Buch "Abschied von Mama"
© PR

Dazu schreibt sie:

Er hat beim Lesen 2-3x geweint aber immer wieder verstanden, immer mehr. Wir haben sogar zusammen gelacht & Witzchen gemacht. Habe das Gefühl er hat es gut angenommen & das es so richtig ist. Dieses Feeling hat er mir zumindest vermittelt. Er wollte es am liebsten nochmal lesen. Das steht noch bevor... Babysteps. Seine Abschleppwagen Bücher haben hier schließlich auch Priorität!
Die restlichen Werke werden wir selbstverständlich aufbewahren & sie werden ihn durch andere Entwicklungs Phasen begleiten. "Wie mag's denn wohl im Himmel sein?" Mit Oma Rosie ist zum Beispiel ganz niedlich für zwischendurch...
Vielleicht hilft euch unser Weg ein wenig weiter. Wir sind sehr dankbar, dass meine Palliativ Schwester uns den Vorschlag gemacht hat, denn auch sie haben direkt erkannt - zu unserer Familie passt keine fremde psychologische Hilfe bzw. Betreuung um das zu machen. Jede Familie ist anders & das ist nur ein Weg von vielen. Da gibt es kein richtig oder falsch 

Mit ihrer Instastory möchte sie andere darauf hinweisen, dass es einige Bücher zu diesem Thema gibt, die das Gespräch mit dem Kind erleichtern. 

Wie schwer es für Mia de Vries sein muss, selbst Abschied von ihren Lieben zu nehmen – und gleichzeitig ihrem Sohn erklären zu müssen, wohin ihre Reise geht, können wir nur erahnen. Wir wünschen der Bloggerin und ihrer Familie ganz viel Kraft und Liebe! ❤️

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