Auch wenn wir das Mehl nicht aus den Supermärkten hamstern, verbrauchen wir jetzt gerade eine Menge davon. Denn ob Weihnachtskekse, Kuchen oder andere Leckereien – die Weihnachtszeit lädt einfach dazu ein, zu backen. Und da ist es gut, wenn man ein paar Packungen Vorrat hat. Allerdings sollte man zur richtigen Marke greifen, wie ein aktueller Öko-Test jetzt zeigt.
Was wurde getestet?
Unter die Lupe genommen wurden 28 Weizen- und 22 Dinkelmehle. Die gute Nachricht: Mehr als die Hälfte bekam davon die Note "sehr gut". Die schlechte: Ungefähr genauso viele Mehlsorten waren mit Schimmelpilzen belastet. Besonders die Vollkornmehle waren betroffen. In hohen Dosen können diese Pilze zu Durchfall und Erbrechen führen, glücklicherweise wurden solche Mengen aber in keinem Mehl gefunden. Zusätzlich wiesen die Forscher in zwei Dritteln der Mehle (eher unbedenkliche) Spuren von Mineralöl nach – in dreien stark erhöhte Dosen. Wo das Mineralöl herkommt? Die Wissenschaftler vermuten, dass es von der Verpackung in das Mehl übergegangen sein könnte. Und das war leider noch nicht alles: Zu guter Letzt enthielten manche Sorten auch noch Pestizide und einen Wachstumsregulator.
Was empfiehlt Öko-Test und was nicht?
Mit "sehr gut" wurden unter anderem diese Sorten bewertet:
Alnatura Dinkelmehl Type 630
Antersdorfer Weizenmehl Type 550, Biokreis
Aurora Bio Dinkelmehl Type 630
Den Stempel "mangelhaft" hat hingegen bekommen:
Bio Sonne Bio-Mehl Dinkel Type 1050 von Norma
"Ungenügend" waren:
Bio Mehl Weizen Vollkorn, Naturland von Rewe
K-Bio Dinkelmehl Type 630 von Kaufland
Zum Schluss noch was Positives
Das krebserregende Mykotoxin OTA, das während des Lagerungsprozesses im Mehl entstehen kann, wurde bei keinem getesteten Produkt gefunden. Ebenso enthielt kein Mehl Spuren von Glyphosat. Na das ist doch schon mal was ...
Quellen: oekotest.de